Rezension

Ein Buch für Jedermann. Groß und Klein, Jung und Alt. Eine faszinierende Geschichte zwischen zwei Völkern, die dennoch eins sind!

Solifera
von Susanne Esch

Eine wirklich sehr beeindruckende Geschichte erwartete mich hier in diesem Buch. Eine Geschichte über ein fast vergessenes Volk im Meer, verbunden mit einem Volk aus der Wüste und den Bergen. Alles irgendwie verbunden und doch vergessen.
Dieses Buch erzählt nicht nur eine Geschichte über ein vergessenes Volk, das wieder neu entdeckt wird. Nein, es ist viel mehr. Eine Geschichte über Liebe und Freundschaft, wie sie jeder erleben sollte. Ich konnte hier versinken, mitweinen und lachen, Aufregung und Abenteuer spüren.
Der Schreibstil der Autorin ist unheimlich leicht zu folgen. Flüssig liest man Seite um Seite und leider, wie so oft auch, ist das Buch dann auch schon wieder aus. Umgangssprachlich einfach Klasse, ohne Schnick Schnack, denn es geht hier immerhin um Jugendliche, die kurz vor dem Erwachsenwerden stehen. Aber eigentlich berührten mich die Gefühle aller untereinander. Das starke Gefühl, das sie miteinander verbindet. Susanne Esch hat hier wirklich ein tolles Talent. Die Art und Weise, wie sie es dem Leser nahe bringt, ist wirklich beeindruckend und hat mich mehr als überzeugt.
Die Protagonisten sind hier alle bunt durch einander. Ob es der Freund, die Freundin, der Bruder oder Lehrer ist, egal. Alle führen sie ein eigenes Leben voller bunter Facetten. Die Selbstaufgabe von Antalia, das Leben mit ihrer zweiten Identität, ja schon sehr beeindruckend.
Die leichte Fantasygeschichte ist für jeden was. Es kommen hier nicht wirkliche Fabelwesen oder richtige Fantasygestalten vor, aber dennoch ist es eine kleine Fantasygeschichte, die jeden berühren kann. Ohne viel Drumrum lässt Susanne Esch hier eine Welt enstehen, die in deinem Kopf Gestalt, Formen und Farben aufleben lässt. Ich sag da nur Kopfkino lässt grüßen. Es sind beeindruckende Landschaften, von Bergen und Höhlen, Wüste und Sand, Wasser und Korallen. 
Am Anfang wusste ich erst nicht so recht mit dem Titel umzugehen. Erst beim Lesen in der zweiten Hälfte des Buches, kam ich dahinter und fand ihn dann doch perfect gewählt. Also liebe Leser, versucht nicht nach einer Person zu suchen, die Solifera heisst, denn auch wenn es ein Person gibt, auf die es zutrifft, besitzt sie nicht diesen Namen. Zum Cover kann ich nur sagen, wäre dort die ein oder andere leuchtende Perle drauf gewesen, hätten diese dich das ganze Buch begleitet und im Dunkeln lesen lassen. Aber so lange hat es bei mir nicht einmal gehalten, das ich Licht gebraucht hätte. Taschentücher aber schon.