Rezension

Ein Buch für Zwischendurch

Der schönste Zufall meines Lebens -

Der schönste Zufall meines Lebens
von Laura Jane Williams

Bewertet mit 4 Sternen

Titel: Der schönste Zufall meines Lebens
Autor: Laura Jane Williams
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 10,99€
Seitenanzahl: 352 Seiten

Inhalt:

Nichts wünscht sich die 30-jährige Londonerin Penny Bridge mehr, als Mutter zu werden – vielleicht auch, weil sie ihre eigene Mutter schon früh verloren hat. Doch mit der Liebe hat Penny einfach kein Glück. Das ändert sich auch nicht, als ihr der Zufall gleich mehrmals den Traummann Francesco vor die Nase stellt. Denn kurz darauf muss Penny aus London nach Derbyshire ziehen, um sich um den Pub ihres erkrankten Onkels zu kümmern. Zu ihrer eigenen Überraschung genießt sie es, sich um das Team zu kümmern, zu kochen und den Pub-Besuchern leckere neue Gerichte zu servieren. Dass die Arbeit sie nur zu gut von ihren Gedanken an Francesco ablenkt, gibt sie nur heimlich zu. Als plötzlich zwei weitere wundervolle Männer in Pennys Leben treten, ist das Gefühlschaos perfekt. Doch auch Francesco kann Penny nicht vergessen und steht eines Tages bei ihr vor Tür – er hat seinen Job als Koch in London gekündigt und bietet ihr an, sie im Pub zu unterstützen. Was nun? Wie viele Herzen kann eine Frau verschenken? Und was, wenn keiner der drei der Richtige ist, um Pennys größten Wunsch zu erfüllen?

Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich zwar sehr schön, muss aber leider zugeben, dass es im ersten Moment nicht unbedingt mein Interesse wecken kann. Ich persönlich kann nur sagen, dass es mich einfach an zu viele Cover erinnert, die ähnlich aussehen und deswegen nichts ist, wonach ich direkt greifen würde. Trotzdem ist es ein sehr schöner Blauton, der ein doch direkt hinschauen lässt und generell passen die Zeichnungen doch auch sehr gut zum Inhalt des Buches.

Penny war für mich ein eher schwieriger Charakter, der mir nicht immer ganz sympathisch gewesen ist, denn oftmals konnte ich ihre Handlungen nicht ganz verstehen. Trotzdem ist sie auch jemand, der sehr tollpatschig ist und sich in Situationen manövriert, die schnell mal ein wenig peinlich sein können. Aber das hat sie in meinen Augen auch irgendwie authentisch gemacht und viel zum Unterhaltungswert des Buches beigetragen. Sie hat schon viel durchmachen müssen und ihr größter Wunsch ist es nun, eine eigene Familie, allen voran ein eigenes Kind zu haben. Doch die Sache mit dem Mann ist so ein Sache, denn sie hat Vertrauensprobleme, die es ihr nicht leicht machen sich zu öffnen.

Im Buch ging es nun darum, dass Penny ihren Weg findet und wenn sie zuvor keinen Mann hatte, stehen nun gleich drei Männer vor ihr die Interesse haben, die alle nicht hätten unterschiedlicher sein können parat und nun liegt es an Penny herauszufinden, was sie eigentlich wirklich will.

Die drei Männer, welche aus Thomas, Priyesh und Francesco bestand waren auf jeden Fall alle für sich sehr interessant. Thomas ist überzeugt von sich selbst, besitzt eine gewisse Stabilität und weiß einfach was er will. Somit war auch von vornherein klar, dass die Beziehung der Beiden nichts ernstes ist.

Francesco, war ja mein heimlicher Liebling unter den Dreien. Er ist zuvorkommend, immer für Andere da und einfach jemand auf den man sich jederzeit verlassen kann. Vor allem sein Beziehung zu Penny war für mich sehr nahbar, denn ich konnte bei ihnen einfach gut nachvollziehen, wie sich die Gefühle entwickelt haben und habe direkt gemerkt, dass da eine Verbindung zwischen ihnen ist.

Priyesh ist auch ein wirklich toller Kerl. Er ist jemand, der gerne Dinge plant und dafür nicht sehr spontan ist. Allerdings war er für mich jemand, den ich eher schwer einschätzen konnte, da er sehr unnahbar gewirkt hat. Auch seine Beziehung zu Penny war für mich nicht so richtig greifbar, so dass für mich hier keine richtigen Gefühle rüber gekommen sind.

Für welchen, der drei Männer sich Penny aber am Ende entscheidet möchte ich lieber nicht sagen. Jeder der Drei hatte auf jeden Fall seine Vorteile, aber auch Nachteile. Aber so ist das nun mal, denn kein Mensch ist perfekt und jeder von uns braucht etwas anderes in seinem Leben. Am Ende ist es ganz allein Penny's Entscheidung mit wem sie zusammen sein will oder mit wem eben auch nicht.

Insgesamt war die Handlung auch eher ruhig angelegt. Ich fand das Thema, welches hier im Buch behandelt wurde sehr spannend. Den Penny wünscht sich unbedingt Mutter zu werden, was sie nun durch eine Leihmutter wahr werden lassen möchte. Es war nicht immer so, dass die Handlung mich überraschen konnte, denn oft konnte ich vorhersehen, wie das Buch weitergehen wird. Es war zwar ein wenig Schade, aber ich kann nicht sagen, dass die Geschichte langweilig war.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Es gab viel Leichtigkeit, trotz einiger schwerer Themen und vor allem der Humor war auch etwas, dass ich sehr gut fand. Somit kann ich eigentlich nur sagen, dass das Buch insgesamt eine schöne Geschichte für zwischendurch war, mich aber nicht ganz überzeugen konnte.