Rezension

Ein Buch mit Höhen und Tiefen

Spiegelsplitter
von Ava Reed

Bewertet mit 3 Sternen

Spiegelsplitter
Die 17 Jährige Caitlin hat mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen, ihr Vater starb vor kurzer Zeit und nun lebt sie ohne Mutter und Vater in Irland bei ihrer Freundin Erin. Sie arbeitet neben der Schule in einem Buchladen aus und hat schon ein paar wenige aber gute Freunde in dem kleinen Städtchen gefunden. Doch Caitlin ist anders als andere, sie fühlt sich von Spiegeln angezogen, weiß jedoch nicht warum, denn im Gegensatz zu anderen Menschen sieht Caitlin nicht ihr Ebenbild, wenn sie in einen hinein blickt.
Als sie mal wieder in Aidens Buchladen arbeitet trifft sie unverhofft auf jemanden der ihr zunächst das Blut in den Adern gefrieren lässt. Finn, der auch noch kurze Zeit später der Neue in ihrer Klasse ist, geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Aber da ist auch noch Mago, ebenfalls ein neuer Schüler der verdammt niedlich aussieht. In Aidens Buchladen geschieht dann dass Unvorstellbare. Ein Spiegel, zunächst gut versteckt in einem Geheimzimmer, zieht sie zu sich und scheint mit ihr zu sprechen.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es hatte Höhen und Tiefen für mich. Die ersten paar Seiten fielen mir schwer, warum kann ich nicht sagen, aber dann war ich richtig drin. Irlands wunderschöne Landschaft wurde sehr gut beschrieben und zwischendrin bekam ich richtige starke Sehnsucht zurück nach diesem traumhaften Land. Caitlin ist mir sympathisch, auch wenn ihr Charakter manchmal nur an der Oberfläche kratzt. Finns Charakter kam sehr gut zur Geltung und ging da etwas tiefer, ich konnte mich auch mit ihm gut identifizieren.
Das Buch ist immer abwechselnd aus den Sichtweisen der Beiden geschrieben. Am Anfang war ich überrascht und etwas verdutzt als sich eine eben geschehene Szene plötzlich wiederholt hat. Denn Finns Erzählung reiht sich nicht einfach in dem Verlauf der Geschichte ein, sondern rollt das vorherige Kapitel, nämlich Caitlins Sicht nochmal auf. Interessant wurde es da aber nur, wenn Finn und Caitlin nicht das Selbe erlebten.  Leider kommt es aber mittendrin immer mehr dazu, das Beide eben doch das Selbe erlebten. Das heißt man liest alles nochmal und dass hat mir mittendrin total die Nerven geraubt. Ein Buch mit dieser Seitenanzahl lese ich normalerweise in wenigen Tagen. Ich war sogar nah dran, Finns Kapitel einfach zu überspringen, was ich aber nicht tat. Teilweise langweilte ich mich sehr und überflog Finns Kapitel nur, bis wieder etwas passierte was ich nicht schon aus dem Kapitel vorher wusste. Ich wollte wissen wie es weiter geht, und die ungewollte Pause, hat es für mich leider nicht spannender gemacht. Ich war sogar kurz davor das Buch abzubrechen.
Ich tat es zum Glück nicht, denn am Ende wurde es immer besser und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und die Geschichte ist echt schön.
Das Ende war sehr traurig, aber auch sehr spannend. Ich werde mir mit Sicherheit den 2. Band kaufen.