Ein Buch mit stärken und schwächen
Bewertet mit 3.5 Sternen
Wie immer habe ich ein bisschen in der Stadtbücherei rumgelungert, da sprang mir dieses Prachtstück entgegen. Ich habe mehrfach gesehen wie Booktuber oder aber auch Blogger dieses Buch im Regal hatten, doch ich selbst hatte mich nie genauer darüber Infomiert. Daher war mein erster Gedanke: Schnupper doch mal rein!
Nun ja, gleich am Anfang habe ich merken müssen das mich die Geschichte mich einfach nicht packen konnte. Meine Gedanken sind mittendrin immer wieder abgeschweift, schlussendlich konnte ich mich nicht mehr an die letzten 10 Seiten erinnern, so musste ich diese nochmal lesen. Wie man sich vorstellen kann hat es wohl etwas gedauert "Zeitenzauber" durchgelesen zu haben.
Eva Völlers Schreibstil hatte meiner Meinung nach nichts besonders fesselndes, doch ihre Sarkastische Art hatte all das wieder etwas erträglicher gestalten. Auch wenn ich mich manchmal nicht mit Anna identifizieren konnte, mochte ich ihre mutige Art. Im Gegensatz zu vielen anderen Protagonistinnen nahm sie kämpfe selbst in die Hand ohne lächerlich, geschweige unglaubwürdig stark zu wirken. Mit letzteres meine ich, dass sie nicht spurlos und ohne Probleme gegen 3 Ausgewachsene Männer kämpft und gewinnt. Mann sollte realistisch bleiben.
Außerdem fand ich die Ortsbeschreibung bisschen zu viel. Ich hatte öfter das Problem, mir die Orte nicht vorstellen zu können da ich noch nie in Venedig war. Vielleicht lag es daran das die Autorin die Beschreibungen manchmal falsch eingeflochten hatte.
Die Charaktere an sich waren größtenteils sehr angenehm, doch wie immer gab es die ein oder andere Ausnahme. Auch der andere Protagonist Sebastiano war ganz okay, wobei er für einen Hauptdarsteller erstaunlich selten zum Vorschein kam. Daher fand ich auch die Liebesgeschichte zwischen den beiden nicht nachvollziehbar. Beide hatten mindestens 5 Sätze miteinander gewechselt -über eher unpersönliche Dinge. Natürlich gibt es so etwas wie Liebe auf den ersten Blick, aber man sollte schon seine bedenken haben wenn man sich daran erinnert wie Anna Sebastiano eher als unsympathisch empfunden hatte.
Das Cover ist ein echter Blickfang, dass gebe ich zu, aber auch der Titel ist passend, da es wie gesagt um eine Magische Gondel handelt. Etwas -aber das liegt nun an mir- stört mich jedoch an "Zeitenzauber". Einige halten mich bestimmt für dämlich, jedoch hat mir dieser gewisse Zauber gefehlt. Das Buch hatte wenig Zauberhafte Elemente, außer halt eben diese rote Gondel.
Trotz einiger Kritikpunkte gibt es viele Dinge die für Das Buch sprechen. Ich fand die Autorin beispielsweise sehr Kreativ da diese sich, um Beispiel die Redesperre ausdachte. Aufgrund dieser Sperre ist es einen nicht möglich Wörter bzw. Gegenstände aus der Zukunft in Gegenwart eines Menschen des 15. Jahrhundert zu verwenden. So wird aus dem Word Ipod schnell Spiegel.