Rezension

Ein Buch mit Suchtfaktor

In guten wie in toten Tagen - Gina Mayer

In guten wie in toten Tagen
von Gina Mayer

Helena wird in wenigen Tagen heiraten - ihren ehemaligen Deutschlehrer Tom Schenker. Zu  perfekt geplanten Hochzeit gehört natürlich auch ein perfekter Junggesellinnenabschied. Cara erfüllt den Wunsch ihrer Schwester Helena und kümmert sich um den Abend, die Hen-Party. Die jungen Frauen ziehen durch Bars und Kneipen. Der Alkohol fliesst in Strömen, doch die Stimmung kippt immer wieder. Neben Prosecco und Champagner probieren die Frauen auch Pillen. May offenbart in der Party-Nacht, dass Tom, was Frauen betrifft, kein Unschuldslamm ist. Auch mit ihr hat Tom schon geschlafen. Die Stimmung ist gereizt, Helena am Boden zerstört und die Party schliesslich zu Ende. Am nächsten Morgen steht die Polizei vor der Tür und Cara erfährt, dass Tom in der Nacht ermordet wurde. Doch wo ist Helena? Zuhause ist sie nämlich nicht. Helena steht unter dringendem Tatverdacht. Als sie schliesslich endlich auftaucht, kommt sie in Untersuchungshaft, doch ist Helena tatsächlich die Mörderin? Die Polizei ermittelt, doch auch Cara macht sich ihre Gedanken und will sich ein Bild machen über Tom und auch über Helenas Freundinnen. Wenn es wirklich beste Freundinnen sind, warum sprechen sie dann immer wieder so negativ über Tom und auch über Helena? Warum kümmert sich keine der Freundinnen um Helena? Hat eine der Freundinnen gar etwas mit dem Mord zu tun? War es May, die eine Nacht mit Tom verbracht hat und die ihm immer noch grosse Gefühle entgegen bringt? Oder war es Ronja? Wie sich herausstellt, hatte sie auch ein Verhältnis mit Tom. Seit der gescheiterten Beziehung ist Ronja magersüchtig. Und was ist mit Isy? Isy, die nicht zur Hochzeit kommen kann, weil sie krank ist. Als Cara mit ihr skypt, beschleicht sie ein komisches Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt, doch was? Cara trifft sich mit allen Freundinnen der Hen-Party-Nacht. Auch ihren ungeliebten Vater sucht sie auf. Cara nimmt das Ganze sehr mit. Sie fühlt sich immer schlechter, hyperventiliert und wird von schlimmen Träumen heimgesucht. Doch wer hat nun Tom ermordet? 

"In guten wie in toten Tagen" - ein Thriller für junge Erwachsene. So wird das Buch beschrieben. Demnach würde ich längst nicht mehr zur Zielgruppe gehören. Der neue Roman von Gina Mayer hat mich jedoch von der ersten Seite an gefesselt. Einmal angefangen, konnte ich gar nicht mehr aufhören mit lesen. Psychologisch unheimlich gut aufgebaut, bekommt man zwischendurch immer wieder eine Ahnung, wer der Mörder bzw. die Mörderin sein könnte, doch dann neue Erkenntnisse, neue Fakten und alles erscheint einem wieder in einem anderen Licht. "In guten wie in toten Tagen" - unheimlich spannend, unheimlich mitreissend. Doch Vorsicht! Es besteht Suchtgefahr und viel zu schnell ist man am Ende angelangt!

Kommentare

jasimaus123 kommentierte am 09. Oktober 2013 um 19:12

Bei lovelybooks.de habe ich mich für dieses Buch bei der Leserunde beworden, aber leider kein Glück gehabt. Sehr schade den es hört sich super an und ich werde es mir auf jeden Fall noch kaufen :)

Lg.