Rezension

ein Buch mit vielen Facetten

Piccola Sicilia - Daniel Speck

Piccola Sicilia
von Daniel Speck

Bewertet mit 5 Sternen

Gerade habe ich das Buch Piccola sicilia zuende gelesen und ich bin ein bisschen traurig, dieses Buch beendet zu haben. Ein Buch, dass meiner Meinung nach zur rechten Zeit kommt, zeigt es doch, dass verschiedene Religionen auch friedlich nebeneinander leben können , wenn Respekt und Toleranz vorhanden sind.

Zwei Erzählebenen beinhaltet dieses Buch, einmal die Geschichte von Nina, die nach Tunesien reist, um mehr über ihren im Kreig verschollenen Großvater zu erfahren. Diese Geschichte spielt in der Gegenwart und bildet eher die Rahmenhandlung für die eigentliche Erzählung, die in Tunesien während der Zeit des 2. Weltkrieges spielt. Yasmina ist die Hauptperson dieser Geschichte, ein jüdisches Mädchen, das als Adoptivkind in einem Stadtteil Tunis aufwächst, der sich Piccola sicilia nennt. Ein Stadtteil, in dem viele Religionen friedlich nebeneinanderleben und dessen Frieden durch das Eindringen der Deutschen zerstört wird.

Wie Moritz, der Großvater von Nina und Yasmina, das jüdische Mädchen zusammenfinden, werde ich natürlich nicht verraten, denn ich möchte niemandem eine Geschichte vorwegnehmen, die mich so gefangen genommen hat wie diese.

Viele Gedanken und Denkanstöße hat mir dieses Buch gegeben, was mir schon lange nicht mehr bei einem Buch passiert ist.Auch die Sprache , der sich der Autor bedient, hat mich fasziniert, denn sie ist so treffend und schön, dass man viele Sätze noch einmal lesen möchte. Die Beschreibung der Figuren hat mir die Möglichkeit gegeben mich ihnen sehr nahe zu fühlen und deshalb hat mich dieses Buch auch besonders berührt.

Lest dieses Buch, denn es ist ein Buch, das euch lange nicht mehr aus dem Kopf gehen wird.