Rezension

Ein Buch mit wenig Handlung und viel Selbstdarstellung

Black Demons - Caroline Lange

Black Demons
von Caroline Lange

Bewertet mit 2 Sternen

Die Furie Tess lebt in New York, wo sie im Auftrag anderer Sünder zur Reue zwingt. Vor hundert Jahren floh sie aus ihrer Welt, der Welt der Vampire, Werwölfe und Halbgötter, in die Menschenwelt und lebt gemeinsam mit Sirene Ann in einer WG. Bis ihr einst bester Freund sie in der Menschenwelt aufsucht: Die Dämonen aus der Unterwelt bereiten sich zum Agriff vor und Tess' Hilfe wird dringend benötigt. Zurück in ihrer Welt muss sie sich jedoch zuerst ihrer Vergangenheit stellen - und Jack Pers, dem Halbgott, vor dessen Hass sie einst floh...

Bei diesem Buch tu ich mich echt schwer, eine Rezension zu verfassen. Das Buch fing gewaltig an - und ließ stark nach. Die Idee der Furie an sich gefiel mir. Auch wenn Tess mehrere Jahrhunderte auf dem Buckel hat, scheint sie optisch einer Mittzwanzigerin zu ähneln, welche typbedingt zum Jähzorn neigt. Gekleidet in ihre Lederjacke und mit schwarzen Schwingen habe ich sie mir als toughe Frau vorgestellt. Leider entwickelte sie sich charakterlich immer mehr zu einem Teenager mit Egoproblem. Da sie die Ich-Erzählerin ist, stellt sie sich selbst gern als cool dar, in Wirklichkeit jedoch kam sie mir wie eine überhebliche Person mit starkem Egoproblem vor, die sich nicht zwischen zwei Männern entscheiden will, da sie zwar auf den Bad Boy steht, sich den anderen aber warmhalten möchte. Und auch die Handlung ging kaum voran, da sie die ganze Zeit sich selbst darstellte. Es war ein steter Wechsel zwischen Streiterei, Wichtigmacherei und diversen Sexszenen, welche allerdings frei jeglicher Romantik waren, wenn ihr versteht. Zum Ende hin kommt zwar etwas Action auf, jedoch empfand ich Tess' Handlungen und Entscheidungen als stark unrealistisch und egoistisch, während zugleich zuviele Fragen offenblieben.