Rezension

Ein Buch über Karten und ihren Zauber

Verrückt nach Karten
von Huw Lewis-Jones

"Verrückt nach Karten" von Huw Lewis-Jones befasst sich mit dem Thema, wie Karten unsere Welt veranschaulichen, die Menschheit faszinieren und welchen Einfluss sie auf die Welt der Literatur haben. Dazu kommen in diesem Buch in vier großen Teilen die unterschiedlichsten Personen und Autoren zu Wort.
Sie erzählen von ihren Erfahrungen mit Karten (die meistens in ihrer Kindheit beginnt) und wie diese sie im Laufe ihres Lebens begleitet haben.
Wir erfahren, wie Autoren Karten gestalten, um darum herum ihre Geschichten zu erzählen und die Reisen ihrer Charaktere zu planen und zu veranschaulichen.
Wir erfahren, wie Illustratoren Karten für Bücher und Filme entwerfen, welche Herausforderungen sie dabei zu meistern haben.
Und wir erfahren, wie faszinierend es sein kann, Karten zu lesen und zu entschlüsseln.
Dabei ist das Buch mit zahlreichen Abbildungen von Karten aller Art bestückt. Von alten Weltkarten, Skizzen von Autoren und Illustratoren sowie bekannten Fantasy-Karten ist alles dabei.
Das Buch selbst besteht aus dickem, hochwertigem Papier und die Karten nehmen oft sogar eine Doppelseite ein.
Die Aufteilung umfasst einen Prolog von Philip Pullman, vier große Teile und einen Epilog von Chris Riddell.
Der erste Teil befasst sich mit der Erinnerung des Herausgebers an Karten.
Im zweiten Teil geht es um literarische Karten, im dritten um die Erstellung und im vierten um das Lesen von Karten.
Dabei ist jedes Kapitel der Bericht eines Autors oder Illustratoren.
Durch diesen Aufbau kann man die Kapitel auch prima unabhängig voneinander lesen.

Alles in einem ein Buch über die Faszination von Karten, in dem der Leser selbst zum Nachdenken angeregt wird und in dem es sich immer wieder stöbern lässt.