Rezension

Ein Buch voller Gefühl

Wir fliegen, wenn wir fallen - Ava Reed

Wir fliegen, wenn wir fallen
von Ava Reed

Bewertet mit 5 Sternen

Fazit:

Noel, der nach Tannennadeln riecht und Yara, die nach Gänseblümchen riecht treffen bei Phil aufeinander und das nicht im guten Sinne. Sie stoßen einander ab ziehen aber auch den anderen wieder an. Beide hatten es nicht so leicht und haben ihre eigenen Schutzschilde aufgebaut, die bei beiden anders aussehen. Eine wundervolle Geschichte mit viel Herz und Tränen.

Bewertung:

Ganz niedlich finde ich immer die paar Worte vor jedem Kapitel, z. B. "Das Leben fragt dich nicht nach deiner Meinung - niemals".

Das Buch dreht sich um Yara und Noel, die sich nicht ausstehen können, aber einen gemeinsamen Bekannten haben, über den sie sich kennenlernen. Das erste Aufeinander Treffen ist wirklich unglücklich, aber Noel ist auch kein netter Artgenosse. Da kann man gut aneinander stoßen. Nach seinem Tod arbeiten sie eine Liste ab und kommen sich dadurch näher.
Am Anfang ist das abarbeiten eher schwierig, weil sie beide immer wieder anecken, aber sie kommen sich immer näher. Und das ist wirklich niedlich. Besonders Noel, der sich unter seiner harten Schale versteckt.

Die Kapitel sind entweder aus Yaras oder Noels Sicht. Langsam ist das meine Lieblingssicht geworden, weil ich einfach viel mehr noch erfahre.

Das Cover ist wirklich schön, aber was ich noch schöner finde ist das Buch ohne den Umschlag. Der weiße Umschlag mit den pinken Dingen drauf. Es sieht einfach wirklich schön aus.

Charaktere

Yara ist sehr traurig seit ihre Eltern nicht mehr da sind. Das ist gar nicht so einfach für sie. Sie hat Schuldgefühle und schleppt sich im Moment eher durchs Leben. Nur bei Phil kann sie sie selbst sein und muss sich nicht verstellen. Sie riecht nach Gänseblümchen.

Noels Leben ist nicht wirklich rosig. Er arbeitet bei Mc Donald's und hat keine Perspektive. Er lebt sein Leben so vor sich hin. Seine Mutter hat ihn verlassen, was ihn schon etwas geprägt hat. Das hat er auch nicht wirklich verarbeitet und hegt dadurch auch Groll gegen Phil, seinen Opa. Er riecht nach Tannennadeln, nach Wald.

Der gemeinsame Bekannte Phil bringt in beide Leben etwas Licht. Yara liest ihm ab und zu was vor und Noel ist sein Enkel. Er ist in einem Pflegeheim und ihm geht es nicht wirklich gut. Er war stets freundlich, zuvorkommend und gut gelaunt gewesen, aber mit Noel ist er öfter aneinander geraten, was wohl auch an Noel liegt. Den bringt er nämlich mit seinen Auftreten und Äußerungen in rage.

Tante Em wirkt auf den ersten Blick eher lieblos und nicht so wirklich da für Yara. Aber der Schein trügt, denn Yara sieht nicht das Ganze. Em ist wirklich nett und bemüht sich um Yara, lässt ihr aber auch ihren Freiraum.