Rezension

Ein Buch was berührt.

Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb - Clare Furniss

Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb
von Clare Furniss

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Buch was mich schon am Anfang sehr berühren konnte. Es trifft einen mitten ins Herz, zu lesen wie es die 15-Jährige Pearl aufnimmt ihre Mutter verloren zuhaben. Und auch wie sie zu ihrer Schwester steht unmittelbar nach dem Tod ihrer Mutter, ist einfach herzergreifend. Sie gibt ihrer Schwester die Schuld am Tod ihrer Mutter, da sie bei ihrer Geburt gestorben ist.
Es ist aus der Sicht der Protagonistin Pearl geschrieben und man erfährt über sie, wie ihre Mutter denn damals vor ihrem Tod gewesen war. Mir haben die Rückblenden sehr gefallen und gerade das machte es wohl größtenteils aus, Pearl noch mehr zu verstehen und mit ihr mitzufühlen.
Man denkt die Autorin hat das Buch mit einem so emotionalen Einstieg in die Geschichte begonnen und da kann nicht mehr viel kommen. Doch so ist es nicht. Das Buch überrollt einen mit einer unvorhersehbaren Lawine von Emotionen, sei es Hass, Wut, Angst oder Kummer, Liebe und Freude. Und als wäre das nicht genug, begräbt sie einen zum Ende hin unter sich ohne eine leise Vorahnung. Man hängt an dem Buch von der ersten bis zur letzten Zeile, da die Autorin einen sehr tollen einnehmenden Schreibstil hat.
Es ist zwar ein Jugendbuch, aber durchaus auch ein Muss für Erwachsene. Man kann es in mehreren Lebensabschnitten lesen, als Kind, Mutter/Papa oder Oma/Opa. Es wird einem immer nahe gehen und man weiß das Famile immer das wichtigste im Leben sein wird. Denn sie hält alles zusammen und ohne sie gerät vieles aus den Fugen.