Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Ein Buch welches von Metaphern strotzt

Einer von uns schläft - Josefine Klougart

Einer von uns schläft
von Josefine Klougart

Bewertet mit 3 Sternen

Eigene Meinung:
Ich hatte eine hohe Meinung zu diesem Buch. Die Kritiken zu diesem Buch sind auch sehr berauschend!
Doch leider kommt für mich die Geschichte nicht Gang. Anstatt schmeißt die Autorin mit Metaphern und die Sprache und die Erzählweise spricht mich leider gar nicht an.
Man muss genau lesen und den Dachverhalt zwischen den Zeilen verstehen. Die Naturbeschreibungen empfinde ich als sehr ansprechend:
Ich zitiere:
Seite 29
In dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, weinen morgens die Häuser. Rauch, von Nebel nicht zu unterscheiden, steigt wie eine Säule von den Dächern auf. Häuser mit Hohlrücken, ausgediente, schief stehende Gebäude, Dachrinnen, die wie schlaffe Augenlider hängen."
Seite 31
"Der Apfelbaum steht in einer Ecke des Gartens, in diesem Winter wie zu anderen Zeiten. Seit ein paar Tagen bin ich bei meinen Eltern. Lautlos toste der Schnee heran. Alles war von einem Reif überzogen, weiße Sturmbrigaden, der Schnee verschluckte Landschaften, er fiel ununterbrochen. Er nahm sie an sich, geißelte sie nach Belieben. Winter überall, eine Gefühl von: Das ist alles meins. Ich erwache allein in meinem alten Zimmer. Ich kenne sämtliche Äste im Fichtenholz.....
Aber der Inhalt empfinde ich als sehr versponnen. Als Leser muss man zwischen den Zeilen lesen, um es zu verstehen
"Die Äpfel. Nur darum geht's. Du hast ja alles verloren. Nichts ist, wie du es in Erinnerung hast, und alles, worauf du triffst, widerspricht deinem Bild des Wie. Nichts ist übrig von der Welt, an die du dich erinnerst, obendrein ist sie unmöglich, sie kann nie so gewesen sein. Das ist etwas anderes als Liebe, was anderes als die Abwesenheit der Liebe. Es ist das Bild, das entsteht, wenn man die beiden Dinge aufeinanderlegt.
Und da der Inhalt fast kaum transportiert wird und alles so vage beschrieben ist, möchte ich mich nicht weiter mit diesem Buch befassen.