Rezension

Ein Buch wie Weihnachtspralinen ohne Füllung

Der Winter der Wunder - Debbie Macomber

Der Winter der Wunder
von Debbie Macomber

Bewertet mit 3 Sternen

 

Ich habe nichts gegen leichte Bücher. Als Zwischendurch-Snack dürfen sie durchaus sein. Die Bücher von Debbie Macomber, die ich bisher gelesen hatte, entsprachen genau meiner Vorstellung von leichter Lektüre. Umso enttäuschter war ich vom vorliegenden Titel. Der Klappentext klingt interessanter, als es das Buch dann tatsächlich ist:

 

„Katherine liebt den Winter – vor allem den Zauber der dunklen Jahreszeit. Diese Liebe gibt sie an ihre Nichten weiter. Doch deren Mutter hält sich an die Erziehungsmethoden des renommierten Psychologen Wynn Jeffries. Er vertritt die Meinung, dass man Kinder mit Märchen wie dem vom Weihnachtsmann verschonen sollte. Als Katherine dann eines Tages Wynn tatsächlich persönlich gegenübersteht, kann sie ihm endlich einmal sagen, was sie von ihm denkt. Damit, dass er eigentlich ganz nett ist und dabei auch noch ziemlich gut aussieht, hat Katherine allerdings nicht gerechnet …“

 

Es gibt zwar einige Szenen im Buch, die mir gefielen, so zum Beispiel, wenn Kater Tom außer sich gerät und reichlich Unglück anrichtet oder wenn das Chaos im Haus der Schwester von K.O. ausbricht. Auch die Diskussionen über die „richtige“ Erziehung fand ich ganz herzerfrischend. Aber ansonsten reihen sich doch zuviele Klischees aneinander (wo kommt mitten in der Nacht eine Pferdekutsche daher???), zuviele Oberflächlichkeiten oder Unwirklichkeiten, als dass ich das Buch guten Gewissens empfehlen könnte.