Rezension

Ein Buch zum Nachdenken

Noah - Sebastian Fitzek

Noah
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4 Sternen

Ich war wirklich überrascht, dass ich solche Probleme hatte in dieses Buch reinzukommen. Das ist mir bei den anderen Sebastian Fitzek Romanen nicht passiert. Erst nach quälenden 100 Seiten, packte mich richtig die Stimmung und ich konnte das Buch kaum noch aus den Händen legen.

Anfangs ist die Handlung wirklich stockend und kommt nur langsam in Fahrt, doch dann ging es nur noch Schlag auf Schlag. Teilweise war es mir jedoch sogar schon zu viel. Es wirkte an etlichen Stellen sehr Hollywood-mäßig.

Die Charaktere konnte man recht schlecht einschätzen. Es war schwer endgültig zu urteilen, wer böse und wer gut ist. Da ist mir klar geworden, dass ich nicht nur schwarz/weiß sehen darf. Es gibt genauso verschiedene Grautöne gibt. Und das ist etwas, was wir in unser echtes Leben übernehmen sollten. Selbst Noahs „Freunden“ habe ich teilweise misstraut.

Auch wenn dieser Thriller einen unterhalten soll, so muss man auch ganz klar sagen, dass er zum Nachdenken anregen soll. Nur ein paar Beispiele hierfür:

- in wie weit verdrängt jeder Einzelne von uns das Elend der Armen?
- Kann man alles in schwarz und weiß einordnen?
- Wie weit darf man gehen um Menschen von ihrem Elend zu erlösen?
- Was verschweigt uns die Regierung alles?
- Überbevölkerung?
- Armut
- Ressourcenverschwendung

Es sind viele Dinge zum Nachdenken. Und ich denke, jeder von uns sollte sich zumindest ein Stück weit Gedanken machen. Ein einzelner Mensch kann nicht Welt retten, aber wenn alle ihren Beitrag leisten würde, wäre die Welt gewiss eine andere.
Alles in Allem ein gutes Buch, das ich gerne weiterempfehlen werde.