Rezension

Ein Buch zum Träumen...

Im Land des Roten Ahorns - Claire Bouvier

Im Land des Roten Ahorns
von Claire Bouvier

Claire Bouvier erzählt in ihrem Roman die Geschichte der jungen Hamburgerin Jaqueline, die im Jahr 1875 nach Kanada auswandert. Dort findet sie ein wunderschönes Land und erlebt einige schwierige Situationen und auch aufregende Abenteuer.

Der Vater der jungen Hamburgerin Jaqueline stirbt hoch verschuldet im Jahr 1875 und das bringt diese in Schwierigkeiten. Er hinterlässt ihr einen Brief, worin er von einem Schmuckstück spricht, welches er extra für sie beiseite gelegt hat, damit sie nicht völlig mittellos ist. Jaqueline holt es bei der Bank ab, kann es vor den sie bedrängenden Gläubigern in Sicherheit bringen. Jaqueline erinnert sich an die Schilderungen ihres Vaters, der ihr stets sehr lebendig von Kanada erzählt hat. Da dort ein Freund ihres Vaters lebt, mit dem immer noch brieflicher Kontakt besteht, beschließt sie, dorthin auszuwandern und schreibt diesem Alan Warwick, dass sie kommen möchte und bittet ihn um Unterstützung. Um Geld für die Überfahrt zu haben, bringt sie das Schmuckstück zum Pfandhaus. Mit den guten Wünschen von Freunden bricht sie auf nach Kanada. 

Doch was sie dort erwartet, konnte sie nicht ahnen. Alan ist nicht der, der er in seinen Briefen zu sein schien, und als sie vor ihm in die Wildnis flüchtet, rettet sie der Sägewerksbesitzer Connor Monahan. Aber damit sind die Schwierigkeiten noch nicht zu Ende, denn Alan gibt nicht auf...

Bouvier schreibt in recht anrührender Weise, man glaubt sich in Kanada und fiebert regelrecht mit, wenn die junge Frau ihre Abenteuer erlebt. Die Charaktere fand ich gut gezeichnet, Jaqueline ist eine sympathische junge Frau und auch die anderen Personen werden sehr gut beschrieben; Alan wird einem sehr schnell sehr unsympathisch.

Der Roman weckt alle Gefühle, wenn man ihn liest, ich hatte das Buch in zwei Tagen fertiggelesen und dachte mich immer wieder in dieses wunderschöne Land.

Bouviers Roman ist eine gefühlvolle Geschichte, die es sich zu lesen lohnt.