Rezension

Ein buntes Feuerwerk des Farbenzaubers

Indigo und Violetta - Christine Schär

Indigo und Violetta
von Christine Schär

Bewertet mit 4 Sternen

Indigo muss die Herbstferien bei seiner Oma Iris verbringen, damit seine Mutter sich voll und ganz auf die kleinen Drillingsschwestern konzentrieren kann. So hat er nun aber endlich Ruhe, um seine verborgene Zauberkraft zu erforschen, denn er muss seine Zauberprüfung bis Halloween abgelegt haben, sonst muss er die erste Klasse wiederholen. Doch bei Oma Iris passieren allerlei kuriose Dinge und Indigo deckt – gemeinsam mit seiner neu gewonnenen Freundin Violetta – so manches Geheimnis auf und lernt dabei jedes Mal mehr über seine Magie.

„Indigo und Violetta“ ist ein schönes Buch zum Vor- oder Selberlesen und macht sowohl Kindern als auch Erwachsenen Spaß. Die Geschichte entwickelt sich in kleineren Episoden in jedem Kapitel, sodass pro Vorleseeinheit ein Kapitel mit einer mehr oder weniger abgeschlossenen Sequenz endet. Den roten Faden verliert die Erzählung dabei aber nie.

Die Themen Identitätsfindung, Freundschaft, Familie, Mut haben und mutig sein sind sehr schön umgesetzt. Die Hauptfiguren sind sympathisch konzipiert und man kann schnell mit ihnen warm werden. Auch die Sprache ist leicht verständlich und trotzdem voller Witz und Wortspiele. Für meinen Geschmack fehlen ein paar Hintergrundinformationen zur Gesellschaftskonzeption von Zauberern und Nicht-Magiern, aber das ist wohl eher nichts, wonach Kinder fragen. Ich hoffe auf ein Wiederlesen mit Indigo, Violetta und Konrad, dem kahlköpfigen Kürbiskopf!