Rezension

Ein Camp das es in sich hat

Auf leeren Seiten - Melanie Bottke

Auf leeren Seiten
von Melanie Bottke

Auf dem Cover ein aufgeschlagenes Buch. Die Seiten noch Jungfräulich und doch mit Blut bespritzt.
Der Roman entpuppt sich als Mix aus Thriller-, Liebes-,und Fantasyelementen.
In einem Trainingscamp für Jungautoren treffen die zehn glücklichen Gewinner sich auf einem riesigen Grundstück im Nirgendwo. Alle Teilnehmer leben während der Woche in Cubes und werden täglich individuell und intensiv in Workshops gefördert. Dazu tauchen sie intensiv in die Buchwelten exzentrischer Künstler. Soweit die eine Seite der Medaille. 
Bianca Steinkamp, eine der Gewinnerinnen, sieht sich bald als Teilnehmerin an einem recht fragwürdigen Experiment. Sie will die Hintergründe wissen.......
Das Buch ist aus zwei Erzählperspektiven geschrieben. Einerseits geht es um das Camp, andererseits um den psychopatischen Theo.
Der wechselnde Erzählstil ist ein probates Mittel um die Spannung zu steigern. Die Leser und Leserinnen müßen sich bis zu Schluss gedulden, ehe beide Erzählstränge in einer Überraschung münden. Sie treffen allerdings nicht ganz sauber. 
Der Stil des Buches ist flüssig und gut zu lesen. Die einzelnen Charaktere werden sauber präsentiert. Als Leserin konnte ich mich gut in die einzelnen einfühlen. Das Handlungsszenario ist gut nachvollziehbar.
Insgesamt ist es ein gelungener, abwechslungsreicher Unterhaltungsroman mit hohem Unterhaltungswert.