Rezension

Ein dicker Wälzer...

Blut Schatten - Rebecca Abrantes

Blut Schatten
von Rebecca Abrantes

Inhalt: 
Wieder einmal plagt sich Faye mit Visionen herum und wieder ist ein Familienmitglied betroffen - und zwar ihr Bruder Alistair. Gemeinsam mit Darian und Jason fliegen sie nach New York um der Sache auf den Grund zu gehen. Dort muss Faye feststellen, dass es so einige Dinge über ihren Bruder gibt, die sie nicht gewusst hat. Außerdem treffen sie auf einen alten Bekannten, der ihnen das Leben nicht leicht macht, besonders als noch ein weiteres Geheimnis ans Licht kommt. 

Meine Meinung: 
Tja... was soll ich nur sagen? Ich fand das Buch nicht schlecht, aber ich fand es auch nicht überragend gut. Es ist gut geschrieben, man kommt leicht durch, aber streckenweise fehlte mir einfach der Pepp. Mir hat der Punkt gefehlt an dem ich dachte "Top, das ist ja spannend, weiter so." Durch die vielen Handlungen, die unvorhergesehen passieren, fehlt dem Leser meiner Meinung nach eine Strukur, die nunmal jedes Buch hat. Der rote Faden hat sich einfach zu sehr ausgedehnt. Außerdem waren die Sätze zum Teil so mit Adjektiven ausgeschmückt, dass ich mich fragen musste, ob die Autorin eine Liste von A-Z neben dem Rechner liegen hatte. 

Dennoch finde ich die Grundgeschichte keineswegs schlecht. Rebecca Abrantes hat symphatische Protagonisten mit positiven und negativen Charakteren entwickelt, die sich durchaus der Geschichte anpassen und treffend sind. Faye wurde mir in diesem zweiten Teil auch symphatischer und nicht mehr so völlig naiv/dumm. 
Bei Darian habe ich mich etwas schwer getan, als dann noch rauskam, dass er ein himmlisches Geschöpf ist wurde es für mich völlig absurd. Engel, gebissen, Vampir? Unglaubwürdig und doch zu sehr zurechtgelegt. 

Alles in allem würde ich den Vampirroman als solide bezeichnen, ist mit seinen 640 Seiten aber auch ein ganz schöner Wälzer.