Rezension

Ein distanzierter Blick auf Max Ernst

Max - Markus Orths

Max
von Markus Orths

Bewertet mit 3 Sternen

In diesem Buch geht es um das Leben von Max Ernst. Wie er groß geworden ist und sich seine Leidenschaft das Malen als Lebensunterhalt entwickelt hat. Wie sein Vater ihm das Malen näher gebracht hat. 

Auch der erste Weltkrieg und seine Freundschaften mit Hans Arp und Emil Elouard. Auch war die Zeit der Dadaisten gut beschrieben.

Aber es ist alles aus der Sicht der Frauen geschrieben. Ich finde es immer interessant, wenn sich ein männlicher Autor in eine Frau hineinfühlt. Aber es ist alles sehr distanziert geschrieben. Max Ernst bleibt für mich als Leserin blass, kaum greifbar und irgendwie fremd. 

Auch die Frauen und seine Freundschaften zu den Männern wirken auf mich als Leser nicht "real" und irgendwie" blutleer".  Es ist alles gut beschrieben, aber ich konnte keine Bezug zum Protagonisten aufbauen.

Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch einen distanzierten Blick auf Max Ernst gewährt. Mir fehlte jedoch die Tiefe und ich wurde leider mit diesem Buch nicht warm.

Jedoch finde ich, dass der Autor sein Handwerk versteht. Aus diesem Grund würde ich gerne noch ein anderes Buch von ihm lesen.