Rezension

Ein Dorf zwischen zwei Welten

Die Glocke im See - Lars Mytting

Die Glocke im See
von Lars Mytting

Bewertet mit 5 Sternen

Astrid Hekne kennt nichts anderes als ihr kleines Dorf in einem abgelegen norwegischen Tal. Der junge Pfarrer erkennt ihren Wissendurst und versorgt sie mit Nachrichten aus der Außenwelt. Immer mehr spürt die junge Frau, dass sie nicht auf dem Hof der Familie bleiben kann. Ihr Leben soll nicht nur aus Arbeit und Kindern bestehen. 

Das Dorfleben, geprägt von alten Taditionen und Aberglauben, wird erschüttert, als ein junger Architekt aus Dresden anreist, um die alte Stabskirche und vor allem die Schwestern-Glocken abzubauen und mitzunehmen. Denn gerade die alten Glocken sind für die Menschen von größter Bedeutung. Sie fangen, der Legende nach, von allein an zu läuten, wenn dem Tal Gefahr doht.

Astrid kann und will das nicht zulassem, denn die Glocken wurden von einem ihrer Vorfahren gespendet. Hin und her gerissen zwischen dem Wunsch nach Freiheit, Liebe und Anerkennung, über ihre Gefühlen für den Pfarrer Kai und dem Schöngeist Gerhard im Unklaren, kämpf sie mit aller Macht um den Erhalt der Glocken.

Bis diese eines Tages anfangen zu läuten ...

 

Eine Zeitreise in das Norwegen des 19. Jahrhunderts, Eine starke, kluge Frau die Entbehrungen gewöhnt ist und sich einfach MEHR wünscht. Ein Dorf, verschroben, verschlossen, schweigsam, das sich dem Aufbruch in eine neue Zeit nicht entziehen kann. Zwei Männer unterschiedlich wie Tag un Nacht. Der eine pflichtbewusst, nachdenklich, ernst. Der andere ein Freigeist, impulsiv, musisch.

Für wen wird Astrid sich entscheiden? Und bleiben die Glocken der Hekne-Schwestern im Dorf? 

 

 

Kommentare

wandagreen kommentierte am 13. September 2019 um 09:17

Das wäre ein sehr hübscher Klappentext! Aber als Rezension? Nein.