Rezension

Ein düsterer und anspruchsvoller Krimi

Scherbenseele
von Erik Axl Sund

Bewertet mit 4 Sternen

Wieder ein geniales Cover, das mich begeistert hat, die Bücher der Beiden haben mich sowieso in den Bann gezogen, ich habe aber leider nach dem ersten Band der Trilogie aufgehört, denn die Victoria Bergman Trilogie ist wirklich harte Kost gewesen auch wenn es Spannung Pur war. 

Das ich die Trilogie nicht abgeschlossen habe, mindert aber nicht das Vergnügen an diesem Buch und ich bin sehr gut in die Story hinein gekommen. Der Schreibstil ist sehr detailreich und leider werden anfangs sehr viele Charaktere erwähnt und man wird etwas überfordert, vielleicht wäre es angenehmer gewesen nach und nach die Charaktere kennen zu lernen aber nach einer gewissen Zeit, werden die Verbindungen unter den Charakteren verständlicher.

Jeanette Kihlberg hat sich eine wohlverdiente Auszeit gegönnt und ein sympatischer Kollege übernimmt, nämlich Jens Hurtig. Hurtig steht aber nicht ausschließlich im Rampenlicht den vordergründig sind die Beziehungen zwischen den Charakteren. Das fand ich sehr interessant aber auch anstrengend. Die Kapitel wechseln die Perspektiven und einige Geschehnisse werden aus mehreren Blickwinkeln beleuchtet was nicht immer einfach ist.  Positiv ist jedoch, das die Kapitel sehr kurz sind und das somit den Perspektiven wechsel ausgleicht. 

Was mich immer wieder fastziniert ist die Spannung in den Büchern, obwohl alles so detailreich beschrieben ist, bleibt genug für die Phantasie über sodass man einfach weiter lesen muss! Die Atmosphäre ist düster und beklemmend, was das Lesen nicht unbedingt angenehmer macht aber es kribbelt in den Fingern wenn man nicht weiter liest.

 

 Fazit:

Nicht so anspruchsvoll wie die Victoria Bergman Trilogie und dadurch viel angenehmer zu lesen, dieser Krimi hat mir gut gefallen auch wenn es hier und da ein paar Minuspunkte gab. Jeder der die erste Trilogie gelesen hat wird dieses Buch ebenfalls mögen.