Rezension

Ein dunkles Spiel

Ein dunkles Spiel - Britta Habekost

Ein dunkles Spiel
von Britta Habekost

Bewertet mit 4 Sternen

Die Mannheimer Hauptkommissarin Jelene Bahl muss den Mordfall an einer zweifachen Mutter aufklären. Die Frau wurde tot in einem Waldstück gefunden. Vor fünf Jahren wurde an fast der gleichen Stelle bereits eine Tat verübt. Das damalige Opfer, ebenfalls eine Frau, wurde schwer verletzt aufgefunden, konnte aber überleben. Dieser Fall wurde nie aufgeklärt. Handelt es sich sogar um den gleichen Täter? Dieser Frage muss Jelene nachgehen.

Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut. Ich habe den Schreibstil als flüssig und sehr gut lesbar empfunden, so dass sich das Buch schnell lesen ließ. Von Beginn an wurde ein guter Spannungsbogen aufgebaut und bis zum Ende gehalten. Ich fand es super interessant zu lesen, wie Jelene mit ihrem Kollegen Nico die Ermittlungen vornahm, sowohl beim aktuellen als auch beim früheren Fall, und wie sie die möglichen Verknüpfungen zogen. Ich fand das schlüssig und verständlich und ich konnte sehr gut miträtseln, ob die beiden Fälle zusammen gehören und wer der Täter sein könnte. Jelene empfand ich ein wenig kühl, aber trotzdem sympathisch. Sie hat sich, wie ihr Kollege Nico auch, gegen ihren neuen Vorgesetzten Ralf Fehling behaupten können und hat nicht alles einfach hingenommen. Solche starken Charaktere mag ich. Auch aus Jelenes Privatleben erfährt man einiges. Irgendein Geheimnis gibt es in Jelenes Vergangenheit, dem sie unbedingt auf die Spur kommen möchte. Dass ihre Eltern sie dabei nicht unterstützen wollen, sie sogar daran hindern möchten, machte mich sehr neugierig. Am Ende wird der Leser dann zum Glück auch nicht im Dunkeln gelassen. Den Plot empfand ich als spannend und gut durchdacht. Dieser Krimi konnte mich fesseln und hat mir prima gefallen. Ich vergebe vier Sterne.