Rezension

Ein Echo, das nachhallt

Echo - Jan Christophersen

Echo
von Jan Christophersen

Bewertet mit 3.5 Sternen

Auf einer Klassenfahrt im Jahr 1989 beginnt die Freundschaft zwischen der 17-jährigen Gesa und dem 15-jährigen Tom. Tom ist ein begabter Gittarist, der seine Gefühle am besten mit seinem Instrument ausdrücken kann und Gesa kann sich wunderbar in seiner Musik verlieren. Die Jahre vergehen und Tom reist als Musiker durch die Welt, ständig auf der Suche nach neuen Impulsen für seine Musik und nach besonderen Postkarten, die er Gesa schicken kann. Beide leben ihr Leben und werden vom Schicksal immer wieder zusammengeführt. 

Die Musik zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman und dank der lebhaften Beschreibung des Autors konnte ich die Gitarrenklänge förmlich durch das Lesen hören. Der Roman fesselt durch ein ständiges Gefühl, dass zwischen den beiden Hauptprotagonisten etwas besteht oder etwas vorgefallen ist, das mit Worten nicht beschrieben werden kann und nur durch Musik zum Ausdruck kommen kann. Tom und Gesa sind daher Seelenverwandte auf eine ganz besondere Art und Weise.

Das Ende des Romans hat mich sprachlos und sehr nachdenklich zurück gelassen und ich habe noch lange über den Schluss nachgedacht. Der Roman ist wie ein Echo, das nachhallt und zum Nachdenken anregt.