Rezension

Ein eher enttäuschender Mittelteil der Trilogie

Das Feuerzeichen - Rebellion - Francesca Haig

Das Feuerzeichen - Rebellion
von Francesca Haig

Bewertet mit 3 Sternen

Gleich mal vorweg, dieser Teil hat mir nicht so gut gefallen.

Während es im ersten Teil noch richtig spannend war und man sich auch gut mit den Charakteren anfreunden konnte, ist dieser eher ernüchternd. Natürlich kämpft Cass mit ihren Freunden auch dieses mal wieder gegen die Ungerechtigkeit gegenüber der Omegas aber ich weiß auch nicht. Irgendwie hat mich das Buch dieses mal gar nicht so sehr gepackt wie sein Vorgänger.

Zum einen waren da viele Stellen die mich leicht gelangweilt haben, es kam mir wirklich oft mal so vor als würden Dinge ins Spiel gebracht, nur um das Buch in die Länge zu ziehen.ich musste mich zusammenreißen um das nicht zu überlättern. Der weitere Punkt war Cass selbst.

Cass war mir im ersten Teil sympathisch, ich fand sie mutig, kampfbereit und mochte sie. Leider hat sie in diesem Teil eine eher negative Entwicklung durchgemacht, vielleicht sehe nur ich das so, aber mich hat ihre totale Selbstaufgabe richtig genervt. Zu Beginn habe ich ja noch wirklich Mitleid mit ihr gehabt, ihr Verlust wiegt schwer. Ich verstehe das. Aber so ziemlich JEDER in dem Buch hat schlimmes erleiden müssen. Und niemand straft sich selbst dafür so ab und das über die fast ganzen knapp 480 Seiten. Sorry aber das hat mich mittendrin total gegen sie aufgebracht.

Der nächste Punkt der mich nachdenklich gestimmt hat, war das sie ein wenig in die Abseits-rolle gekommen ist. Es heißt zwar alle paar Seiten lang, wir können ohne Cass nicht gewinnen, wir sind ohne sie verloren. Aber da habe ich mich oft ertappt als ich mich gefragt habe; Wieso? Wäre zwar schwerer, aber letztendlich tut sie ja nichts außergewöhnliches. Ok, sie hat Visionen aber sonst?

Klingt jetzt vielleicht alles etwas hart, aber ich will meine Kritikpunkte auch nicht unter den Tisch fallen lassen. Beim Lesen hat mich das einfach sehr gestört. Es heißt ja auch nicht das ich das Buch total mies fand, es war nicht schlecht. Die Handlung war nachvollziehbar, teilweise spannend und einige Fragen wurden geklärt. Der Schreibstil ist toll. Da gibt es nichts zu beanstanden. aber zum Tophit fehlt mir einfach was.

Ich hatte mir schon etwas mehr erhofft. Auch das Cass ein wenig mehr in den Vordergrund kommt und sich mehr einbringt. Im ersten Band war ich noch ganz von ihr begeistert, in diesem ist sie mir total fremd geworden. Auch dieses; ich esse kaum mehr weil ich nicht verdient hab weiterzuleben, ging mir richtig auf die Nerven. Ich hoffe das im letzten Teil eine 90 Grad Wendung stattfindet.