Rezension

ein eher unbefriedigendes Triologieende

Unearthly. Himmelsbrand - Cynthia Hand

Unearthly. Himmelsbrand
von Cynthia Hand

Bewertet mit 3 Sternen

Clara ist immer noch hin und her gerissen zwischen Tucker und Cristian. Doch Christian ist ihr Seelenfreund und somit versucht sie Tucker zu vergessen und sich auf Christian einzulassen.
Als wäre ihr Leben nicht schon so Chaos genug, hat sie andauernd eine Vision, die sie nicht versteht und als Angela aber schließlich ihre Aufgabe erfüllt, versinkt alles im Chaos.

Ich bin ein bisschen Enttäuscht vom letzten Teil der Engelstriologie. Zu Anfang plätschert die Geschichte nur so dahin, es geschieht nichts spannendes, als wenn nur die Seiten gefüllt werden müssten. Clara nervt immer mehr. Sie ist immer noch hin und her gerissen zwischen Tucker und Christian, obwohl sie nun räumlich getrennt sind und sie versucht sich auf Christian einzulassen (weil er ja ihr Seelenfreund und ein 3/4 Engel ist), muss sie immer wieder an Tucker denken, was Christian leider nicht verborgen bleibt. Zusätzlich teleportiert sie sich immer wieder „ausversehen“ zu Tucker... ein bisschen nervig dieses andauernde hin und her (ich mag Dreiecksgeschichten nicht besonders und ich finde gerade im letzten Teil ist es immer mehr geworden). Anfangs habe ich mehr mit Tucker sympathisiert, doch Christian ist schließlich Claras Seelenfreund, zudem ebenfalls ein Triplar und dann war für mich irgendwie klar, für wen sie sich entscheiden muss. Doch Clara macht da ein totales Chaos draus so, dass man bald selber nicht mehr durchblickt, wer denn nun der bessere von beiden für sie wäre.
Als wenn das nicht genug wäre, kann Clara einfach ALLES. Sie kann neue Fähigkeiten sofort und perfekt. Sieht es mal auswegslos aus, hat sie plötzlich eine Eingebung und schwupdiwup hat Clara sich auch wieder aus der Situation gerettet.

Die Nebencharaktere kommen viel zu wenig vor, Angela hat nichts mehr von ihrer forschen Art und Jeffrey den ich eigentlich ins Herz geschlossen habe und dessen Handlungsstrang mir auch sehr gefallen hat, kam leider nur am Rande vor und das auch noch viel zu kurz.

Das Ende war der Hammer. Zum einen kam es ziemlich schnell und zum anderen war es sooooo unglaublich schnulzig... einfach überhaupt nicht passend!! Alles Friede, Freude, Eierkuchen und alle sind glücklich. Für mich muss es bei einem guten Buch nicht auf Teufel komm raus ein Happy End geben, vor allem nicht, wenn es so konstruiert wirkt.

Eigentlich geht es nur um die weinerliche Clara, die sich zwischen zwei super Typen nicht entscheiden kann und sonst aber Superwoman ist. Schade, doch alles in allem ist die Triologie echt empfehlenswert (vor allem weil es meine erste Reihe mit Engeln war), auch wenn sie abfällt.