Rezension

Ein Einblick in ihren Kopf

Acht Wochen verrückt - Eva Lohmann

Acht Wochen verrückt
von Eva Lohmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

Eigentlich ist es einfach nur eine Geschichte einer jungen Frau, die ihre Erfahrungen in einer offenen psychatrischen Klinik beschreibt. Und das ist nicht für jeden etwas, mir hat es aber eigentlich ganz gut gefallen. Ich habe es auf dem Rückflug vom Urlaub gelesen und hatte es in der kurzen Zeit auch sehr schnell durch. Es war weder ein großartiges Sachbuch noch tiefgehend oder wahnsinnig emotional und ergreifend. Aber es ist eine interessante Lektüre, ein kleiner Einblick in die Klinik, einer kleiner Einblick in ihren Kopf und ihr Leben. Viel mehr kann ich dazu gar nicht sagen. Da ich selbst keine solchen Erfahrungen gemacht habe, kann ich nicht beurteilen wie weit es an der Realität ist - obwohl diese vor allem was psychische Krankenheiten und Therapeuten angeht immer sehr subjektiv ist.
Ich fand es jedoch interessant, schön kurz und ich konnte auch mit der Protagonistin mitfühlen, eine emotionale Bindung aufbauen. Und ich fand es gut, dass ihre Depression als eine Krankheit dargestellt wurde die sehr real und ernstzunehmend ist und die auch einen langen "Heilungsprozess" hat. Und dass "verrückt sein" eigentlich gar nicht so verrückt ist.
Aber wie gesagt, ich denke dieses Buch wird geteilte Meinungen auslösen, da das Beschriebene nur eine Sichtweise unter vielen ist und die Erfahrungen und Meinungen des Lesers ebenfalls subjektiv sind und diese Sichtweisen müssen nicht zwingend zusammentreffen. Depressionen und andere psychische Erkrankungen sind große Diskussionsfelder und jeder Beitrag ist wichtig. So auch dieses Buch.
Mir hat es recht gut gefallen und ich würde wieder ein Buch der Autorin lesen :)

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