Rezension

Ein eindringlich erzählter bewegender Roman über syrische Flüchtlinge

Das Versprechen des Bienenhüters - Christy Lefteri

Das Versprechen des Bienenhüters
von Christy Lefteri

Bewertet mit 4 Sternen

Nuri und Afra haben Schlimmes im Krieg in ihrem Heimatland Syrien erlebt und machen sich auf in einer gefährlichen und aufreibenden Flucht bis nach Europa.
Schließlich schaffen sie es, sich bis nach Großbritannien durchzuschlagen, wo bereits ein langjähriger Freund auf sie wartet und wo sie hoffen, sich ein neues Leben aufbauen zu können.

Meine Meinung:
Das Buch hat mich wirklich sehr bewegt, weil es sehr eindringlich von den schlimmen Erlebnissen konkreter Menschen während der Flucht und vorher im Krieg in Syrien erzählt.
Ich habe zwar einen Moment gebraucht, bis ich mich an den zunächst von mir als sperrig empfundenen Erzählstil gewöhnt hatte und mich beim Lesen nicht mehr so arg konzentrieren musste, aber nach hinten heraus habe ich gut in das Buch hineingefunden.
Die anfänglich für mich etwas verwirrenden Zeitsprünge fand ich im späteren Verlauf des Buches sehr gelungen und ich konnte der Handlung gut folgen.

Die einzelnen Kapitel sind schon zum Teil der grausam zu lesen, aber zum Glück gibt es immer wieder positive Dinge und Zeichen der Hoffnung (wie z.B. die Bienen, die sich als Motiv durchziehen).

Ich kann nicht so richtig sagen, dass ich mit den handelnden Personen warm geworden wäre, aber ihre Schicksale haben mich schon berührt und ich konnte ihre Emotionen, Ängste und Sorgen nachempfinden.

Insgesamt ein sehr wichtiges Buch über ein Thema, das vielfach viel zu abstrakt bleibt, wenn wir nur ganz allgemein davon hören oder lesen und es nicht anhand konkreter Schicksale nachvollziehen.

Fazit:
Das eindringlich erzählte Buch bringt die menschliche Seite der Flüchtlingskrise sehr deutlich zum Ausdruck, daher halte ich es für ein sehr wichtiges Buch.