Ein einsamer Gasthof vom Sturm eingeschlossen und ein Mörder geht um... spannungsgeladener Auftakt einer großen Saga.
Bewertet mit 5 Sternen
Es ist kalt draußen. Ich meine nicht nur etwas unangenehm, sondern richtig kalt. Die Temperatur fällt und es braut sich ein ernsthafter Wintersturm zusammen. Im Hammerkopf, einem kleinen Gasthof hoch im Norden hat sich der alternde Krieger Havald für den Winter eingefunden. Er sucht Ruhe und Wärme doch mit der Ankunft der Maestra Leandra schwindet diese Hoffnung jäh dahin. Doch damit nicht genug. Der Hof wird durch den Sturm von Schnee und Eismassen eingeschlossen und seine „Bewohner“ müssen sich darauf einstellen eine längere Zeit zusammen zu verbringen. Soweit so schlecht, denn nicht alle Anwesenden sind friedliche Reisende. Es herrscht eine düstere Stimmung im Hammerkopf. Als dann in der ersten Nacht ein bestialischer Mord geschieht wird klar, nicht alle werden das Ende des Sturms erleben...........
Das Erste Horn ist der erste Band der Askir Saga von Richard Schwarz und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt. Schwarz schafft eine spannende und düstere Atmosphäre, die einen das Grauen in jenem verschneiten Gasthof sozusagen live miterleben lässt. Die Geschichte wird aus der Sicht des Kriegers Havald erzählt. Als Leser weiß man also nie mehr als die Hauptfiguren. Mit der Zeit fügt sich so die Informationen Stück für Stück aneinander und ergeben am Ende ein stimmiges Bild der Ereignisse in dem alten Gasthof, der so manches düstere Geheimnis birgt......
Für mich war „Das erste Horn“ ein großartiges Leseerlebnis. Die Figuren waren von Anfang an plastisch und geheimnisvoll. Sie gaben ihren Hintergrund und Ihre Geschichte erst nach und nach preis. Dadurch waren Ihre Handlungen nicht vorhersehbar, was erheblich zum Spannungsbogen beitrug. Der durchaus vorhandene Humor ist eher trocken und ich habe, trotz der düsteren Stimmung, mehr als einmal herzlich gelacht.
Für mich ein absolut gelungener Auftakt zu einer spannenden Fantasy Saga. Inzwischen habe ich die ersten drei Bände gelesen und am Ende jedes Bandes kann ich nur sagen „ Askir ich freue mich auf ein Wiedersehen“.