Rezension

Ein eiskaltes und magisches Abenteuer mit wenig Spannung

Splitter aus Silber und Eis
von Laura Cardea

Bewertet mit 3 Sternen

Prinzessin Veris aus dem Reich des Ewigen Frühlings soll ganz allein ihr Volk vor dem Prinzen des Winters schützen. Doch dazu muss sie in den Palast der Winter-Fae, aus dem noch keines der geopferten Mädchen zurück gekehrt ist. Wird sie es schaffen in der unendlichen Kälte Nevans Herz zu erwärmen und ihr Volk zu retten?

Zuerst möchte ich dieses wunderschöne Cover erwähnen und es zählt zu meinen absoluten Highlights in meinem Bücherregal.
Die Autorin Laura Cardea beschreibt die 2 magischen Welten zauberhaft, somit konnte ich mir das eisige Winterreich mit seiner Schönheit und seinen Gefahren sehr gut vorstellen. Die Kapiteln wechseln sich zwischen den beiden Protagonisten Veris und Nevan ab und werden in der ICH Perspektive erzählt.

Veris ist mir mit ihrer rebellischen, taffen und zugleich auch sehr sensiblen Art sehr sympathisch. Sie nimmt Herausforderungen leidenschaftlich an und bietet vor allem Prinz Nevan die Stirn, was mich oft amüsierte.
Nevan hingegen ist sehr stolz, kühl und arrogant. Sein überhebliches Verhalten gab der Geschichte anfangs die nötige Würze, wobei ich mir im Verlauf wenigstens etwas emotionale Wärme sehr gewünscht hätte.

Auch die Nebencharaktere könnten unterschiedlicher nicht sein und wurden sehr besonders und interessant dargestellt. Manche habe ich mit ihrem Witz und ihrem Charm auch in mein Herz schließen können.

Leider konnte mich die Geschichte dann doch nicht überzeugen, denn die Szenen waren sehr langatmig und die Spannung ebbte dadurch immer wieder ab. Was letztendlich dazu führte, dass ich das Buch immer wieder aus den Händen gelegt habe. Die Seiten zogen sich nur so dahin und es fehlte mir an Überraschungen und originellen Wendungen, um mein Lesefieber für diesen Roman wieder zu entfachen.

Fazit: In diesem Roman steckt eine großartige Idee mit einer eher schwachen Umsetzung. Daher kann ich das Buch leider nur bedingt weiter empfehlen.