Rezension

Ein emotionsgeladendes Buch

Zwanzig Zeilen Liebe
von Rowan Coleman

Zwanzig Zeilen Liebe von Rowan Coleman

416 Seiten- Piper Verlag

Orginaltitel: We Are All Made of Stars

ISBN: 978-3492060172

 

Klappentext:

Manchmal können zwanzig Zeilen die Welt bedeuten

Sorg dafür, dass dein Vater sich wieder verliebt. Iss jeden Tag Gemüse. Trau keinem Mann mit übermäßigem Bartwuchs. Tanz auf meiner Beerdigung zu Dean Martin. Nacht für Nacht bringt Stella diese und andere Zeilen zu Papier. Doch es sind nicht ihre eigenen Gedanken und Wünsche. Die Hospizschwester schreibt Abschiedsbriefe im Auftrag ihrer schwer kranken Patienten und überreicht deren Nachrichten, nachdem sie verstorben sind. Bis sie einen Brief verfasst, bei dem sie keine Zeit verlieren darf. Denn manchmal lohnt es sich zu kämpfen: Für die Liebe. Für das Glück. Für den einen Moment im Leben, in dem die Sterne am Himmel ein wenig heller leuchten …

Meine Meinung:

Mit dem Roman „Zwanzig Zeilen Liebe“ hat mich Rowan Coleman erneut gepackt. Sie erzählt eine sehr berührende und emotionale Geschichte, die mich nicht nur einmal zum Weinen brachte.

Ihr Schreibstil ist, wie auch schon bei ihrem ersten Roman sehr angenehm zu lesen und lässt einen das Buch leicht und schnell durchlesen. Auch das Cover ist bei diesem Roman wieder sehr ansprechend gestaltet. Besonders gut gefällt mir, das es ähnlich aufgebaut ist wie das letzte nur in einer anderen Farbe und statt Punkte, Wolken. So konnte man auch ohne den Autoren Namen leicht erkennen um welche Autorin es sich wohl handelt.

Die Geschichte wurde aus verschiedenen Perspektiven erzählt, daher hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten in die Geschichte ganz abzutauchen. Doch hatte man alle Personen kennen gelernt war dies kein Problem mehr. Am Anfang scheint es so, als ob die einzelnen Geschichten der die Protagonisten nicht zusammen hängen würden. Doch am Ende schafft es Rowan Coleman die Protagonisten zu vereinen und ein stimmiges Bild zu erschaffen.

Rowan Coleman hat alle Protagonisten sehr real und authentisch beschrieben. Sie sind mir alle nach und nach ans Herz gewachsen und man wollte alles über sie erfahren. Es war sehr faszinierend für mich zusehen wie zum Beispiel Hope mit ihrer Krankheit umgeht, auch wenn die Krankheit ihr Leben bestimmt hört sie doch nie auf zu kämpfen. Doch auch die Leidenschaft und führsorge mit der Stella ihre Patienten versorgt hat mich beeindruckt. Vor allem ist ihr Job sich um die Kranken zu kümmern und zu versuchen sie auf dem Weg der Genesung zu unterstützen und ebenso sterbende Menschen an ihrem letzten Tag zu begleiten alles andere als leicht. Doch Stella wird ihrer Aufgabe dort mehr als  gerecht, so dass ich großen Respekt vor ihr entwickelt habe.
 

Doch das Buch wird nicht nur von den drei Protagonisten erzählt, sondern zwischen den Kapiteln befinden sich Briefe, die Stella für die Patienten verfasst hat. Die Briefe stehen meistens unabhängig der Geschichte, doch sie sind dennoch nicht minder wichtig. Die Briefe zeigen die Liebe, die die sterbenden ihren verbliebenen hinterlassen wollen und haben mich oft so sehr zu Tränen gerührt, dass ich nicht weiter lesen konnte.

Alles in allem ist dies ein emotionsgeladenes Buch, mit dem man umgehen können muss. Es bringt einen das ein oder andere Mal zum Grübeln und ist alles andere als leichte Kost. Aber dennoch ist es ein Roman den man nicht verpassen sollte, dann man erlebt mit ihm auch viele schöne Momente und kann für sein eigenes Leben vielleicht das ein oder andere mitnehmen.