Rezension

Ein enttäuschendes zweites Buch

Das Lächeln des Himmels - Ben Bennett

Das Lächeln des Himmels
von Ben Bennett

Bewertet mit 1.5 Sternen

20 Jahre hat sich Harvey nun zurückgezogen, weil seine große Liebe Liv gestorben ist. Doch nun, an Weihnachten wird ihm seine zweite große Liebe geschenkt. Hannah.
Zu Anfang zweifelt er stark, ob er ein so viel jüngeres Mädchen wirklich lieben darf, doch da Hannah sich anscheinend auch zu ihm hingezoegn fühlt, dauern seine Zweifel nicht lange an und er beginnt sein Glück zu genießen.
Doch Hannah sieht Liv ungewöhnlich ähnlich und Harvey glaub an ein Wunder... dass seine Liv wiedergeboren wurde. Wird jedoch eines besseren belehrt.

Wie denk ich mal viele, die dieses Buch lesen, habe auch ich das erste Buch von Ben Bennett gelesen und es hat mich umgehauen.
Etwas vergleichbares habe ich noch nie gelesen und immer wieder denke ich über die Geschichte und ihren fantastischen Schreiber nach.
Umso glücklicher war ich, als ich plötzlich dieses Buch im Regal erblicke und habe nur Augen für den Namen des Autors: Ben Bennett.

Entsprechend hoch, aufgrund des ersten Buches, waren auch meine Erwartungen, doch ich wurde bitter enttäuscht.
Ich verlange ja wirklich nicht, dass es genauso umwerfend sein muss, wie "Solange es Wunder gibt", aber dass so etwas schlechtes dabei herauskommt, das habe ich ganz und gar nicht erwartet.
Es ist viel zu kitschig und unglaublich vorhersehbar. Es gibt keinen Aha-Effekt und dramatische Wendungen wie in "Solange es Wunder gibt". Man kann sich von Anfang an denken, worauf alles hinausläuft und mich hat Harvey mit seiner Art irgendwann richtig genervt.

Auch ein Grund warum mir das Buch nicht gefällt ist, dass Hannah zum einen aussieht wie Liv, sodass ich Harvey gegenüber sofort eine negative Einstellung hatte, da er in Hannah nur seine Liv sah und nicht die eigentliche Person Hannah.
Zum anderen ist Hannah erst 20 und Harvey schon 40... ich selber habe lieber Partner die eher in meinem Alter sind und deswegen konnte ich mich auch mit keiner der Personen identifizieren, blieb also die ganz Zeit auf Distanz.

Außerdem sind 240 Seiten für ein Buch eher wenig, aber somit hatte ich es Gott sei dank schnell durch.
Ich empfehle dieses Buch nicht weiter, und auf garkeinen Fall für diejenigen, die sein erstes Werk gelesen und geliebt haben. Ihr werdet mit großer Wahrscheinlichkeit nur enttäuscht, denn es ist ganz anders und erinnert in keinster Weise an "Solange es Wunder gibt".