Rezension

Ein etwas anderer Zombieroman

World War Z - Max Brooks

World War Z
von Max Brooks

Auf Empfehlung meines Mannes. Ich bin The-Walking-Dead-Verrückt und da kam dieses Hörbuch gerade recht. Wobei ich zunächst etwas abgeschreckt wurde, weil es ganze 14 Stunden dauert. Naja, jeden Morgen und Abend auf dem Weg zur und von der Arbeit habe ich es gehört.

Der Inhalt:

Das etwas andere Zombiebuch. Dieses Buch stellt ein riesiges Interview mit den unterschiedlichsten Personen aus verschiedenen Ländern, mit unterschiedlichen Berufen und Persönlichkeiten dar. Im Prinzip also ein Buch mit vielen Zombiegeschichten.

Meine Meinung: 

Zuerst dachte ich, dass das Buch recht langweilig wird. Ich meine, ein 14-stündiges Interview?! Aber so war es nicht. Der Journalist, der das Interview führt, kommt nicht oft zu Wort. Er lässt seine Interviewpartner reden. Und die reden viel und spannende Geschichten. Über das, was sie vor der Zombieapokalypse gemacht haben, wie sie davon erfahren haben, ob sie es sofort geglaubt haben oder erst, als es fast zu spät war. Und dann das Wichtigste: Wie sie überlebt haben bzw. noch immer überleben, denn das Schlimmste scheint zwar vorbei zu sein, aber ganz besiegt sind die menschenfressenden Zombies noch nicht. Und man erkennt wie sich ein Mensch verändern kann, wenn er mit so einer Welt konfrontiert und eventuell überfordert ist. Manchen macht es Spaß zu morden und sind für diesen Krieg geboren, andere ziehen sich in Wälder zurück und versuchen dieser Welt so weit es geht zu entfliehen. Es wird von den Anfängen erzählt, als die Menschen noch relativ hilfsbereit waren und kurze Zeit später waren sie so angsterfüllt, dass sie anderen Menschen nur noch aus dem Weg gingen. Es wird sogar von Kannibalismus gesprochen (und ich meine nicht, dass Zombies Menschen fressen, sondern Menschen Menschen essen).

Ich war schon fasziniert von diesem Buch. Auch durch die Art des Buches, dass es als Interview geschrieben ist, macht alles so echt. Man könnte fast glauben, dass wir in dieser Welt gerade jetzt leben und sie sich langsam von dem Schock erholt. Es ist einfach kein normaler Roman und das bringt es so nah. Ich habe teilweise tatsächlich überlegt: Was würde ich tun? Zu wem würde ich als erstes fahren? Telefone sind ausgefallen. Wie findet man seine Verwandten? Das ist schwierig. Ich habe wirklich kurz daran gedacht Familienmitglieder anzurufen und den Fall durchzusprechen, wer zu wem fährt in einem solchen oder ähnlichen Katastrophenfall, um sich nicht zu verpassen. (Mein Plan: Mein Vater und mein Bruder mit meiner Oma fahren zu uns, und dann fahren wir gemeinsam zu meinen Schwestern

Mein Fazit:

Wirklich empfehlenswert für Leute, die auf Apokalypse stehen und natürlich auf Zombies