Rezension

Ein etwas schwacher Abschluss einer tollen Neuseeland-Trilogie

Der Ruf des Kiwis - Sarah Lark

Der Ruf des Kiwis
von Sarah Lark

Meine Meinung [Kurzrezension]

Schreibstil: Sarah Lark hat für einen historischen Roman doch noch einen recht einfachen Schreibstil, der gerade für Neulinge dieses Genres geeignet ist um einmal reinzuschnuppern.
Charaktere: Einige Charaktere sind aus den beiden Vorgängerbänden bereits bekannt und so kommt man recht einfach wieder in die Geschichte rein. Gloria ist ein sehr widersprüchlicher Charakter und sie macht eine große Entwicklung durch, was sehr schön zu hören/lesen war. Es ist sehr erschreckend, was sie alles mitmachen muss und umso bewundernswerter, dass sie durchhält und ihr Leben weiterlebt. Auch wenn die Protagonisten insgesamt wirklich sympathisch rüberkommen, so kommen sie nicht an den ersten Band ran.
Handlung: Seit dem letzten Band sind einige Jahre vergangen und die nächste Generation rückt in den Vordergrund. Ich lese solche Familiensagas, die sich über Jahrzehnte ausdehnen, sehr gerne. Dieses Mal geht es auch für eine kurze Zeit raus aus Neuseeland und ab nach England, so kommt ein wenig Abwechslung rein. Ich muss sagen, dass ich etwas enttäuscht war, denn mir hat hier die Spannung gefehlt, so lange es nicht um Gloria ging. Glorias Weg zurück nach Neuseeland war dafür umso spannender, aber auch erschreckend.
Sprecher: Viele kennen die Sprecherin wahrscheinlich aus der Serie “Bones”, wo sie Temperance Brennan ihre Stimme leiht. Deswegen war ich auch etwas skeptisch, ob sich diese für einen historischen Roman eigenen würde. Sie passt wunderbar und Ranja Bonalana ist eine großartige Sprecherin, weshalb ich auch die anderen Bücher von Sarah Lark hören und nicht lesen möchte.

Fazit

Ein etwas schwacher Abschluss einer tollen Neuseeland-Trilogie. Lediglich Gloria konnte überzeugen und einen mitreißen.