Rezension

Ein exotisches und mitreissendes Buch

Der Blumensammler
von David Whitehouse

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

New York, 1983. Als Peter Manyweathers in einer Bibliothek einen alten Brief entdeckt, weiß er noch nicht, dass er gerade das größte Abenteuer seines Lebens in den Händen hält. Sechs seltene Blumen sind in dem geheimnisvollen Brief notiert. Sechs Blumen, die so unvergleichlich sind, dass Peter Manyweathers für sie um die ganze Welt reisen wird.
Peter Manyweathers hat weder ausgefallene Hobbys noch abenteuerliche Phantasien. Doch dann fällt ihm zwischen den Seiten einer Enzyklopädie ein alter Brief mit den seltensten Blumen der Erde in die Hände, und mit einem Mal erwacht sein Entdeckergeist. Stück für Stück taucht er ab in die sonderbare Welt der Blumen, und als sich die Nachricht verbreitet, dass die geheimnisvolle Udumbara in voller Blüte in China entdeckt wurde, begibt er sich auf eine Reise, die ihn rund um den Kontinent führen wird. Drei Jahrzehnte später wandelt Dove Gale fasziniert auf den Spuren des Blumensammlers. Es sind Erinnerungsfetzen, die dem jungen Mann aus dem Leben von Peter Manyweathers erzählen. Doch weshalb besitzt Dove die Erinnerungen eines anderen und was verbindet die beiden Männer?

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Meine Meinung:

Am Anfang war ich mir sehr unsicher, ob mir das Buch gefallen wird. Es hat sich zwar sehr interessant angehört, liegt aber eigentlich überhaupt nicht das Genre, aus dem ich normalerweise Bücher lese.

Ich war zu Beginn auch ein wenig verwirrt, da das Buch aus mehreren Perspektiven und verschiedenen Zeitebenen geschrieben ist, bei denen zuerst nicht klar ist, was diese miteinander zu tun haben und warum wir die Geschichte dieser Person verfolgen. Die hat sich natürlich im Verlauf geändert und man erfährt bruchstückhaft immer mehr über alle.

Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gefallen, da er mitreissend, leicht zu lesen und flüssig ist. Im Buch kommen ganz viele exotische und seltene Blumen und Pflanzen vor. Da ich mich nicht wirklich mit diesem Thema auseinandergesetzt habe und ich mich auch überhaupt nicht auskenne, war es manchmal ein wenig schwierig. Ich musste die Blumen und Pflanzen immer wieder im Internet suchen, damit ich ein Bild vor mir habe, wie diese nun aussieht. Es war daher für mich auch ein sehr lehrreiches Buch, da ich viel Neues über die Pflanzenwelt erfahren habe.

Alle Protagonisten sind sehr interessant und ich habe jede Perspektive gerne gelesen. Am Liebsten war mir jedoch die Geschichte von Peter und seinen Abenteuern. Bei diesen Kapiteln wollte ich das Buch oft gar nicht mehr aus den Händen legen, da ich so gefesselt von seinen Erfahrungen war.

Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto dringender wollte ich wissen, was nun alle miteinander zu tun haben und wie die einzelnen Personen den Verlauf beeinflusst haben. Teilweise waren ein paar Dinge vorhersehbar, jedoch bei weitem nicht alle und das hat die Geschichte für mich wirklich spannend gemacht.

Das Ende hat mir auch super gefallen, da dann einfach alle zusammenkommt, einen Sinn ergibt und aufgelöst wird.

 

Fazit:

Ein exotisches und entführendes Buch, das einen abtauchen und seine Umwelt vergessen lässt. Für mich ein absolut gelungenes Werk und wirklich zu empfehlen.