Rezension

Ein Familiendrama

Niemals ohne sie - Jocelyne Saucier

Niemals ohne sie
von Jocelyne Saucier

Bewertet mit 5 Sternen

Die frankokanadische Schriftstellerin Jocelyn Saucier hat einen wunderbaren Schreibstil. Ihr neuer Roman „Niemals ohne sie“ ist eine berührende Geschichte.

Der Roman wurde von Sonja Finck übersetzt.

 

Es geht um das Porträt der Großfamilie Cardinal, sie haben 21 Kinder.

1995 gibt es nach 30 Jahren ein Familientreffen. Da kommt die ganze Familie mal wieder zusammen und wir erfahren die Erinnerungen einiger Kinder. Wie es üblich ist, gibt es verschiedene Ansichten des Erlebten.

Es beginnt mit dem jüngsten Kind, Matz, der vieles von den Älteren nicht weiß. Dann ist da die älteste Tochter, die sich, seit sie 6 Jahre alt ist, viel um die kleineren Geschwister kümmern musste. Tommie ist eine der Zwillinge, eine waschechte Cardinal, die sich wie die Brüder durchgekämpft hat.

Dann erfahren wir von weiteren Eindrücken, von Tragödien und Alpträumen.

Besonders eindrucksvoll war die Mutter. Die meiste Zeit war sie schwanger und musste die Mahlzeiten zubereiten. Nachts wandert sie durch die Schlafzimmer um ihre Kinder einzeln heimlich zu betrachten.

Die Autorin hat diese Familie aufregend und spannend dargestellt. Durch die Stimmen der verschiedenen Personen wird die Geschichte besonders interessant. Für mich ein Highlight.