Rezension

Ein fast perfektes Meisterwerk

Eine fast perfekte Welt
von Milena Agus

Bewertet mit 5 Sternen

Eine fast perfekte Welt ist ein wunderbarer Roman. Die Autorin schafft es, einen Familienroman in 3 Generationen auf kleinen Raum zu erzählen und dabei Städte wie Genua, Mailand und New York einzubeziehen, aber im Vordergrund steht natürlich ganz und gar Sardinien.

Hier heiraten Ester und Raffaele ein paar Jahre nach dem Krieg, nachdem er aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte. Sie ziehen weg, kommen aber zurück mit ihrer kleinen Tochter Felicita, die ein frohes Gemüt hat.

Als junge Frau bekommt Felicita einen Sohn, der später Jazzpianist wird.

 

Immer wieder gibt es kleine Momente, die zu bewegen vermögen, z.B. als Raffaela und Felicita ihre biestige Großmutter erstmals ans Meer bringt. Die alte Dame. Die das Meer stets ablehnte, liebt es schließlich.

 

Am meisten geht es darum, wie verschieden die Menschen das Leben sehen. Die Gespräche darüber sind originell gemacht und meisten ist Felicita die positive, die erzählt, was es heißt, das Leben zu lieben.

 

Milena Agus hat ein fast ein perfektes kleines Meisterwerk geschrieben.