Rezension

Ein fesselnder Roman in Briefform

Wo die Freiheit wächst - Frank M. Reifenberg

Wo die Freiheit wächst
von Frank M. Reifenberg

Ein fesselnder Roman in Briefform

Das Cover ist wunderschön und zeigt schon eindeutig worum es in dem Buch geht. Es handelt sich um einen Briefroman mit wechselnden Charakteren.
Der Schreibstil ist fesselnd und lässt den Leser das Buch kaum aus der Hand legen.
Man lernt nach und nach die Charaktere genauer kennen und sie wachsen einem immer mehr ans Herz. Genau das ist auch der Punkt, warum ich das Buch nicht beenden wollte. Ich wollte nich wissen, was der Autor für ein Ende gefunden hat und wie dieses aussieht. So habe ich mir mit den letzten Seiten sehr viel Zeit gelassen und sie immer wieder hinaus gezögert.

In der Geschichte geht es um Lene, die im Jahr 1942 lebt und dort in Briefform von den Erlebnissen und Grausamkeiten berichtet. Die Briefform wechselt immer, ist aber deutlich abgezeichnet. Am Anfang brauchte ich ein paar Seiten um mich im Buch zurecht zu finden, das war aber schnell geschehen.
Man sollte sich darauf gefasst machen, dass einem dieses Buch auch durchaus zu Tränen rühren kann. Alles ist so authentisch beschrieben, dass man das Gefühl hat dabei zu sein. Mich hat es mehr als einmal tief gerührt.

Das Ende ist mit Sicherheit nicht für jeden Leser passend. Ich finde es aber genau richtig. Ohne zu viel verraten zu möchten, hat der Autor es geschafft das Buch abszuschließen, ohne das es zu schnell geht und Fragen offen bleiben. Natürlich habe ich mir auf der einen Seite ein anders Ende gewünscht, aber auf der anderen Seite hat der Autor mit diesem Ende dem Buch noch das i-Tüpfelchen aufgesetzt.
Ein Buch, dass man einfach gelesen haben muss und mich noch lange Zeit zum nachdenken gebracht hat.
Ich vergebe 5/5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.