Rezension

Ein Feuerwerk an Fantasy und Science Fiction

Asarias Botschaft - Mark Silving

Asarias Botschaft
von Mark Silving

Nachdem ich durch eine Leserunde den ersten Teil "Volarus Erbe" für mich entdeckt hatte, konnte ich es kaum noch erwarten, endlich im Nachfolger zu blättern. 

Den Nachfolger erwarb ich ebenfalls durch eine Leserunde bei Lovelybooks, bei welcher ich aktuell noch mit wirke. 

Da wo Band 1 endet, beginnt das Abenteuer von Band 2. Es ist somit wirklich ratsam erst den ersten Teil zu lesen, da man sonst mit Namen und Handlungen stark durch einander kommt. 

Ohne kleinen Rückblick oder ähnliches wurde ich in Band 2 geworfen und musste erst einmal zurück denken was denn eigentlich alles geschah. Zum Glück konnte ich mich noch gut erinnern und hinkte nur selten hinter her. Nachdem ich dann die ersten Seiten gelesen hatte, fühlte ich mich sehr schnell wieder wohl in der Welt der Ziawi und ihrer kleinen Insel. 

Wo in Band 1 noch eine Geschichte erzählt wurde und man die Charaktere allmählich kennen lernte, wurde ich das Gefühl nicht los, das der Nachfolger fast nur dazu da war um offene Fragen zu erläutern. Dies ist auf keinen Fall etwas schlechtes, sorgte aber dafür das ich weniger geschmeidig durch die Geschichte kam. Tatsächlich verwirrten mich die vielen Beschreibungen und Erklärungen sehr stark und ich hätte mir gewünscht, das man weniger Fachvokabular benutzt oder Fachbegriffe in einem Glossar etwas näher erklärt hätte. 

Das Buch wird als Science Fantasy beschrieben und dem stimme ich auch voll zu. Denn zum einen haben wir Ryan und Norman welche neuzeitliche Gerätschaften verwenden und dann Asaria, welche durch ihr Relikt Mächte in sich aufbauen konnte. Dazu muss ich allerdings sagen das beide Genre diesmal viel intensiver genutzt wurden und dadurch so einige Ahhh- und Ohh-Momente zustande kamen. Für Überraschungen ist das Buch auf jeden Fall gut.

Wie ich schon sagte, war Band 1 um einiges flüssiger. Aber um dies auf zu wiegen, kann ich nur sagen das es sich trotzdem lohnt den Teil zu lesen. Man spürt einfach wie sehr der Autor für seine Welt brennt, wie viel Mühe er sich gab und wie sehr er sich dahinter geklemmt hat. Dies bemerkt man besonders an den vielen Details, die, die Welt soviel lebhafter gemacht haben.

Wie schon oben erwähnt sollte man mit dem Vorgänger anfangen, da sonst wichtige Informationen fehlen um die Geschichte in diesem Buch weiter zu führen. 

Eine der wichtigsten Personen im Buch ist und bleibt Asaria, deren Vater den Stamm der Ziawi führt. Allerdings nimmt sie in diesem Teil sehr stark, den Titel der Stammesführerin ein. Allerdings nicht barsch sondern mit vielen liebevollen Worten, die sie nicht nur in ihrem Volk sympathisch machen sondern auch bei mir. 

Allgemein erfahren wir diesmal sehr sehr viel über Asaria´s Volk und das ist wirklich wahnsinnig interessant. Beeindruckend fand ich zudem wie die sonst einfachen Inselbewohner plötzlich mit den neuen Technologien und Gegenständen klar kommen mussten. Wo uns heute nix mehr schocken kann, erfreute es einen, zu sehen wie das Volk Licht aus Lampen wahr nahm oder Annehmlichkeiten wie Sofas entdeckten. 

Da das Buch viel erklärt, erfahren wir auch um so mehr von Ryan, Norman und ihrer Welt. Es ist verblüffend wie sich alles nach und nach ergab. Leider waren die Beschreibungen ihrer technischen Spielereien teilweise zu hoch für mich, aber mein Vergnügen hatte ich trotzdem damit. 

Ganz zu Ende kommt natürlich noch Chad, welcher erstaunlich wenige Auftritte im Buch hatte. Tatsächlich hatte ich ihn fast vergessen. Hier wäre es toll gewesen die Geschichte des zweiten Bandes mit ihm zu beginnen, da er die eigentliche Gegenwart im Buch beschreibt. Allerdings freue ich mich darauf, das sich die nächsten Bände allein um ihn drehen werden, da er ein sympathischer Charakter ist.

Vielleicht bin ich einfach zu verwöhnt, aber mittlerweile erwarte ich einiges von einem Buchtitel. Immerhin entscheiden sie schon meist, ob man das Buch überhaupt in die Hand nimmt.

An sich finde ich das Design des Buches nicht schlecht, allerdings wirkt es sehr unscharf, was es irgendwie minderwertig aussehen lässt. Zudem hätte ich mir ehr gewünscht, das man die Insel der Ziawi sieht oder die Relikte von Asaria und Chad. 

Der Schrifttyp gefällt mir dagegen sehr. Gerade der Buchtitel hat es mir echt angetan. 

Ein tolles Buch, das jedoch nicht an seinen Vorgänger heran kommt. Die Geschichte konnte überzeugen, aber die wirren Beschreibungen, gerade bei technischen Gegenständen,machten einiges zu nichte. Etwas weniger und etwas leichter und das Buch hätte mich wieder gehabt.