Rezension

Ein Finale wie es sein sollte!

Göttlich verliebt - Josephine Angelini

Göttlich verliebt
von Josephine Angelini

ZUR AUFMACHUNG

Ich finde die Cover noch immer toll =) Vor allem die Liebe zum Detail ist super. Die kleinen verschnörkelten Löwen auf dem Goldrand geben einem das Gefühl. man lese ein griechisches Epos und nun... Ist dem nicht auch so? ;)

ZUM BUCH

Als ich den ersten Teil dieser Reihe gelesen hatte, habe ich Folgendes geschrieben: "Ich werd dem Ganzen gleich jetzt keine 5 Sterne geben, kann aber nicht wirklich begründen, warum das so ist. Denn die Charaktere sind super, die Spannung ist da, der Humor ist da, die Liebesgeschichte ist sehr romantisch ohne wirklich schnulzig zu sein. Aber trotzdem hat mir das gewisse Etwas gefehlt."
Das gewisse Etwas. Heute, nach dem Abschluss dieser Trilogie kann ich ganz klar sagen: Es HAT das gewisse Etwas!
Die letzten finalen Szenen diser Reihe bilden immer wieder Parallelen zu den Geschehnissen in Troja. Das trojanische Pferd, der epische Kampf von Achilles und Hektor und dann der Pfeil, der Achilles' Schwachstelle trifft, Helen(a), die mit sich ringt, weil sie weiß, dass sie der Ursprung dieses Krieges ist. ES WAR EPISCH! Vor allem, da man auch immer wieder Helens Flashbacks dabei hatte, wenn die Erinnerungen ihrer Vorfahrin wieder hoch kamen. Und obwohl es diese ganzen Parallelen aufwies, so war es doch etwas Eigenes. Denn würden sich die Ereignisse wiederholen, so würde der Kreislauf der Parzen nicht gebrochen werden und genau da liegt ja das Problem. Diese ganze ausgeklügelte Geschichte und ganz besonders diese ganz eigene Art eines Trojanischen Pferdes, die ich wirklich brilliant fand, waren einfach fantastisch. Auch der epische KRIEG am Ende, war genau das, was ich mir von dem Roman erhofft hatte. Besonders, da dies der erste und damit einzige Teil war, in dem die Götter des Olymps in Erscheinung getreten sind.
Was die Liebesgeschichte anging... Nun, ich persönlich habe da von Helens Seite schon so mit gerechnet. Allerdings hat es sich die Autorin vielleicht auch ein wenig leicht gemacht, obwohl die Charaktere es wohl schwer genug hatten, besonders da es ja dann doch auch noch den einen oder anderen Tod zu verzeichnen gab.
Das einzige, was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war, dass jeder Claire verziehen hat für das was sie getan hat. Ich finde so etwas UNVERZEIHLICH! Sie wollte, dass Helen STIRBT! Sowas kann man doch nicht verzeihen! Selbst meiner besten Freundin, nein, gerade meiner besten Freundin würde ich soetwas nicht verzeihen. Nie im Leben, nicht nach ewigen Entschuldigungsbekundungen und Helen verzeiht das quasi sofort, sie wird nicht einmal wirklich wütend. Allerdings hat sie mir das schon irgendwo auch sympathisch gemacht. Trotzdem: Claire hätte eine üble Strafe verdient gehabt!

FAZIT

Schreibstil: 5 Herzen
Charaktere: 5 Herzen
Spannung: 5 Herzen
Emotionale Tiefe: 5 Herzen
Humor: 4 Herzen
Originalität: 4,5 Herzen

Ein grandioses Finale dieser ganz, ganz, ganz tollen Trilogie, die beweist, dass griechische Mythologie auch in der heutigen Zeit noch funktionieren kann!

5 Herzen!