Rezension

Ein Franzose in Grönland - ein aussergewöhnlicher Reisebericht mit schrägem Humor.

Das Eis brechen - Julien Blanc-Gras

Das Eis brechen
von Julien Blanc-Gras

Ein Franzose in Grönland - ein aussergewöhnlicher Reisebericht mit schrägem Humor.

"Das Eis brechen" von Julien Blanc-Gras ist im März 2020 mit 160 Seiten als Hardcover im mareverlag erschienen.

Der Autor legt hier einen recht außergewöhnlichen Reisebericht vor, natürlich erfährt man einiges über die beeindruckende Natur Grönlands und historische Hintergründe, der Schwerpunkt liegt hier jedoch ganz klar auf ganz persönlichen Eindrücken und zwischenmenschlichen Begegnungen.

So besucht Julien Blanc-Gras nach seiner Ankunft in Grönland beispielsweise als Erstes eine Kneipe, um sich ein Bild von den Einheimischen zu machen und Menschen kennenzulernen.

Anschließend geht er an Bord der "Atka", wo außer ihm noch ein Maler sowie der Kapitän und der erste Offizier mitreisen. Die Crew schippert so einige Wochen von Insel zu Insel, manövriert sich durch diverse Eisberge, Julien lernt Leute kennen und erlebt viel unbeschreibliche Natur.

Sein Humor ist ein ganz besonderer, teils recht trocken und auch manchmal mit "großer Schnauze" haut Julien Blanc-Gras raus - mir hat das gut gefallen, aber scheinbar trifft es nicht jeden Lesers Nerv...

EIn abwechslungsreiches kleines Buch, welches gut unterhält und in dem man auf unterhaltsame Weise einiges über Grönland und seine Einwohner erfährt.

Wer einen Reiseführer oder ein Sachbuch erwartet, sollte sich allerdings anderweitig umsehen!