Rezension

Ein Frauenleben

Ida - Katharina Adler

Ida
von Katharina Adler

Bewertet mit 5 Sternen

 

Katharina Adlers „Ida“ ist eine Familienanekdote, die sie in diesem Roman lebendig werden lässt. Es ist ihr erster Roman.

 

Als Ida 1941 in Ellis Island vom Einwanderungsarzt als gesund ins Land gelassen wurde, lächelte sie.

Katharina Adler erzählt mit scharfem Auge die Geschichte einer Frau zwischen Nervenkrankheit und Weltkriegen. Mal war Ida krank, dann wieder lange Zeit gesund.

 

So erfahren wir wie es begann.

Um 1892 wurde die 12jährige Ida krank, sie bekam Zustände. In ihrer Familie waren eigenartige Zustände. Ihre ärztlichen Behandlungen waren altertümlich und gruselig. Dann wird sie von Dr. Freud behandelt, Ida bricht die Behandlung ab. Dann diese Annäherungen von diesem Hans und vom Vater gibt es keine Unterstützung. Vielleicht wurde Ida deshalb so nervenkrank.

Das alles wurde in dem Ton der Zeit gehalten.

 

Idas Leben ging ziemlich normal weiter. Als Mutter war sie für ihren Sohn Kurt oft etwas zu anhänglich.

 

Das Weltbild und die Politik wurde detailliert dargestellt.

 

Der Roman wechselt oft in den Zeiten, mal ist Ida erwachsen und dann wieder ein Kind, er liest sich fesselnd und ist mitreißend.

Er konnte mich in die Zeit eintauchen lassen. Ein interessanter Roman.