Rezension

Ein Frauenroman der etwas besseren Sorte

Die Nacht schreibt uns neu
von Dani Atkins

Bewertet mit 3 Sternen

Emma wird ihre Jugendliebe Richard heiraten und eigentlich scheint ihr Leben perfekt. Der Jungesellinnenabschied ist ein voller Erfolg, aber als sie sich mit ihren zwei besten Freundinnen Amy und Caroline auf dem Rückweg befindet, passiert das Unglück: Bei einem Verkehrsunfall stirbt Amy. Gleichzeitig tritt Jack in Emmas Leben und rettet diese aus dem Umfallwagen. Das gemeinsam Erlebte lässt sie nicht mehr los und verbindet die beiden.

Mehr möchte ich hier über die Handlung nicht verraten. Nur noch so viel: am Schluß gibt es dann doch noch eine überraschende Wendung.

Ansonsten ist das Buch etwas vorhersehbar. Einerseits eine eher seichte Literatur, die dann aber doch versucht, noch viel unter zu bringen. Meiner Meinung nach werden mit Unfalltod einer besten Freundin, Seitensprung der Freundin mit dem Verlobten, Alzheimer/Demenz der Mutter, Schuldgefühle der anderen Freundin etc. etwas zu viele Themen und Konflikte aufgegriffen, die in diesem eher seichten Buch dann teilweise leider zu kurz kommen.

Das Buch liest sich flüssig. Der Schreibstil ist einfach, aber keinesfalls primitiv. Teilweise ist es auch (typisch britisch?) recht witzig geschrieben.

Wer gerne Frauenromane bzw. Liebesgeschichten liest, findet hier eine, die zwar nicht extrem anspruchsvoll ist, aber doch interessanter und besser geschrieben ist als der Durchschnitt in diesem Genre.