Rezension

Ein fulminanter Abschluss!

Das Schicksal der Paladine / Gestrandet - Jörg Benne

Das Schicksal der Paladine / Gestrandet
von Jörg Benne

Und hier ist er: der dritte und abschließende Band der Trilogie um "Das Schicksal der Paladine".
Ich stehe Abschlussbänden von Trilogien oft etwas skeptisch gegenüber, da ich schon mehrfach den Eindruck hatte, dass Autoren nur noch irgendwie zu einem Ende kommen wollen und mir die dritten Bände meist nicht mehr wirklich gut gefallen.

Dass es auch anders geht, beweist Jörg Benne mit "Das Schicksal der Paladine - Gestrandet". Der Lesefluss ist, wie gewohnt, gut und die Handlung, trotz dreier verschiedener Erzählstränge, gut nachvollziehbar. Besonders hervorsticht allerdings der nahezu perfekt aufgebaut Spannungsbogen: anfangs sanft ansteigend, kann man schon in der Mitte des Buches kaum erwarten, wie es den Gefährten ergehen mag und gegen Ende explodiert die Spannung in einem fulminanten Showdown! Für mich persönlich hat sich Jörg Benne mit diesem Abschluss der Trilogie noch einmal wunderbar gesteigert und den Leser mehr als belohnt für das Begleiten von Tristan und seinen Gefährten durch deren Abenteuer in Nuareth.

Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass dieser Abschluß auch wirklich abschließend ist - das Ende ist stimmig und passend und ein klarer Schlussstrich unter den Abenteuern der Paladine.

Wer nun Wehmut verspürt bei dem Gedanken, Nuareth endgültig verlassen zu müssen, dem sei gesagt, dass zwar "Das Schicksal der Paladine" abgeschlossen ist, Nuareth aber Schauplatz weiterer Geschichten des Autors werden wird.

Eine High Fantasy - Trilogie, nicht nur für Fantasy-Fans - spannend, fantasievoll und ausdrucksstark.
Allerdings sollte man definitiv mit dem ersten Band beginnen, da die Folgebänder nahtlos aneinander anknüpfen.