Rezension

Ein ganz besonderes Buch mit tiefgründigen Protagonisten

Die Gärten von Monte Spina - Henrike Scriverius

Die Gärten von Monte Spina
von Henrike Scriverius

Bewertet mit 4 Sternen

Toni ist Gärtnerin und übernimmt eine ganz besondere Aufgabe auf einer kleinen Insel vor Lanzarote: Sie soll die Gärten von Monte Spina gestalten und pflegen. Die junge Toni leidet immer noch darunter, dass sie ihren Mann sehr früh durch einen tragischen Unfall verloren hat, und findet erst langsam auf Monte Spina wieder zu sich selbst.
Der Besitzer der Insel, Max Bror, ist nur selten vor Ort, aber wenn er da ist, sorgt er bei seinen Angestellten für Angst und Schrecken. Was treibt ihn um? Warum hat er die Insel gekauft, wenn er fast nie dort ist?

Meine Meinung:
Dank der wunderbar flüssigen Erzählweise war ich gleich mitten in der Handlung und habe es sehr genossen, Zeit mit Toni zu verbringen. Die Protagonistin war ich gleich sympathisch und ich war sehr gespannt auf ihre Entwicklung.
Auch die anderen Personen waren sehr besonders gezeichnet, z.B. Bror, der absolut unsympathisch und grausam dargestellt ist. Bei ihm war ich ebenfalls sehr neugierig, was hinter dieser Grausamkeit und Kälte steckt.

Aufgrund der besonderen Anlage der Personen ergibt sich eine sehr intensive Spannung. Ich fand den Spannungsbogen daher ganz besonders intensiv erzählt.

Darüber hinaus ist auch die Umgebung auf der Insel Monte Spina sehr detailliert und gut nachvollziehbar beschrieben. Ich konnte mich sehr gut an den Ort versetzen; die Schönheit der Gartenanlagen reizt mich sehr. Ich mag grundsätzlich Gärten sehr gerne, fand die Beschreibungen in diesem Roman aber wirklich besonders ansprechend.
Man merkt deutlich, die liebevolle und warmherzige Art und Weise der Autorin in der Beschreibung.

Am allerbesten gefallen haben mir die tiefgründig beschriebenen Personen, über deren Hintergründe man im Laufe der Geschichte immer mehr erfahren hat.

Fazit:
Ich hatte viel Freude an der Lektüre diese besonderen Romans und bin beim Lesen – wie in einem kleinen Urlaub – sehr gut abgetaucht. Ich vergebe daher vier Sterne und empfehle das sehr gelungene Buch gerne weiter.