Rezension

Ein ganz besonderes Buch, welches mich tief bewegt hat.

All die verdammt perfekten Tage
von Jennifer Niven

Bewertet mit 5 Sternen

Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden …

Die Autorin:
Jennifer Niven wuchs in Indiana auf, dort, wo auch All die verdammt perfekten Tage spielt. Mit der herzzerreißenden Liebesgeschichte von Violet und Finch hat sie Verlage in aller Welt begeistert – die Rechte wurden bisher in 34 Länder verkauft. In den USA stieg All die verdammt perfekten Tage sofort auf Platz 13 der New York Times Bestsellerliste ein, eine Hollywoodverfilmung ist ebenfalls in Planung. Heute lebt die Autorin mit ihrem Verlobten und ihrem >> literarischen<< Katzen in Los Angels, wo sie 2000 das Schreiben zu ihrem Hauptberuf machte.

Der erste Satz:
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?

Meine Meinung:
Ist heute ein guter Tag zum Sterben? Gibt es einen guten Tag zum Sterben? Nein den gibt es nicht.

Jennifer Niven, schreibt wundervoll gefühlvoll und nimmt den Leser mit auf eine Reise dessen Thema nicht schwerwiegender und gefühlsbelastender sein könnte. Depressionen, Selbstmord, das Leben danach. Vor ein paar Minuten habe ich >>All die verdammt perfekten Tage<< beendet und immer noch befinde ich mich im Gefühlsschwall, dieser wird sicherlich noch eine ganze Zeit anhalten.

Die Protagonisten Finch und Violet könnten nicht unterschiedlicher sein und doch verbindet die beiden etwas sehr emotionales. Eine Liebesgeschichte von zwei Jugendlichen, so detailreich beschrieben als wäre man mittendrin.

Noch nie habe ich in einem Buch so viele unterschiedliche Gefühle erlebt. Ich habe gelacht, geweint und darüber nachgedacht. Noch nie lagen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit zu eng beieinander wie hier.

Zur Geschichte möchte ich euch nicht mehr verraten als der Klappentext hergibt, ich hoffe ihr erlebt auch die Achterbahn der Gefühle beim Lesen wie ich sie erleben durfte. Danke Jennifer Niven für diese wundervolle Geschichte um Theodor Finch und Violet Markey.