Rezension

Ein ganztes halbes Jahr (Jojo Moyes)

Ein ganzes halbes Jahr
von Jojo Moyes

Ein ganzes halbes Jahr (Jojo Moyes)

528 Seiten

Rowohlt Verlag

Klappentext

Lou & Will
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.
Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

Eine Frau und ein Mann.
Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.
Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

Meine Meinung

Fangen wir mal ganz vorne an. Ich finde es sehr gut, dass es einen Prolog gibt. Dort sammelt der Leser erste Eindrücke über Wills Leben. Dieser Prolog ist in der Er-Form geschrieben, womit ich mich noch immer nicht anfreunden kann (was aber keine Abzüge gibt). Das restliche Buch ist aus Louisas Sicht geschrieben, bis auf die Kapitel, in denen es Sichtwechsel gibt – was ich jetzt nicht so für nötig gehalten habe.

Die Charaktere. Dieses Mal mochte ich die beiden Protagonisten am meisten. Die Nebencharaktere gingen mir häufig auf die Nerven oder kamen selten vor. Am meisten genervt hat mich Louisas Freund Patrick (wie kann man so … egoistisch sein?). Lou sticht mit ihrem Modegeschmack und ihrer anfänglichen Unsicherheit direkt in Wills Augen, der aufgrund seines Unfalls zu einem Miesepeter geworden ist. Louisa tat mir manchmal richtig Leid, wenn sie in Wills Launen geraten ist. Aber ich kann Will verstehen. Nach so einem Unfall wäre sicher jeder (zumindest in den Anfängen) depressiv und schlecht drauf. Trotz Wills Art habe ich mich in ihn verliebt. Ich LIEBE Will.

Manchmal kam ich nicht ganz mit der Geschichte mit, da in einem Absatz öfter mal die Zeit gewechselt wird. Dort bin ich hin und wieder mal durcheinander geraten.

Ja, ich glaube, es ist Zeit für mein Fazit. Nach über zwölf Stunden bin ich noch immer nicht über das Buch hinweg. Nachdem ich es beendet habe, habe ich eine halbe Stunde danach noch immer geweint.

Das Buch hat mich aber nicht nur zum weinen gebracht, sondern auch an vielen Stellen zum Lachen. Zum nachdenken. Ließ mich einfach nur in diese kleine Stadt, diese kleine Welt hineintauchen. So ein Buch habe ich noch nie gelesen. Deshalb finde ich fast, dass 5/5 Sternen noch zu wenig sind.