Rezension

Ein gefährlicher Fund

Soulless - Michaela A. Mann

Soulless
von Michaela A. Mann

Inhalt: Als Cassandra bei ihrem Ferienjob, in einer Bücherei, ein leeres altes Buch findet, nimmt sie es kurzerhand mit nach Hause, um es als Tagebuch zu benutzen. Doch kaum schreibt sie ihren Namen hinein, scheinen sie seltsame Männer zu verfolgen.
Zum Glück kann sie, zusammen mit ihrem besten Freund Samuel und dem attraktiven Danyel, fliehen. Aber sie ist noch lange nicht in Sicherheit, denn das Buch will nichts weniger als ihre Seele. Und dann ist da noch der mysteriöse Luca, zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt.

Meinung: „Soulless: Das Buch ohne Worte“ ist der erste Band einer neuen Reihe der Autorin Michaela A. Mann, die mich bereits mit „Aftermath“ gut unterhalten konnte.
Auch ihr neues Buch kann gut unterhalten. Es geht um Dämonen, Freundschaft und Liebe.
Im Mittelpunkt steht Cassandra, die ein ganz normales Leben führt. Bis zu dem Tag zumindest, als sie ihren Namen in ein gefundenes Notizbuch schreibt. Das Notizbuch ist recht cool und erinnert an Tom Riddles Tagebuch aus Harry Potter, da auch hier die Schrift verschwinden und das Buch antworten konnte. Bloß raubt einem das Buch in „Soulless“ irgendwann die Seele und tötet den Besitzer damit. Und alles, was hineingeschrieben wird, wird wahr.
Cassandra muss jedoch schnell erkennen, dass es hierbei auf die Formulierung ankommt. Und dass es mehr zwischen Himmel und Hölle gibt, als sie jemals gedacht hätte.
Ich mochte sie als Charakter recht gerne. Sie ist herrlich normal und oftmals ängstlich und überfordert. Aber auch mutig. Sie möchte ihre Freunde schützen und ist dafür bereit ihr eigenes Leben zu riskieren. Eine Superheldin ist sie dabei nicht, sondern einfach eine glaubwürdige junge Frau, die auch mal Hilfe braucht.
Weitere wichtige Charaktere in dieser Geschichte sind Danyel, Luca, Samuel, Josh und Lily.
Danyel ist ein attraktiver aber abweisender Mann, der ihr öfter das Leben rettet und zu dem sich Cassandra schnell hingezogen fühlt. Ebenso wie zu Luca, einem Arzt, der sich um sie kümmert. Gerade hinter diesem steckt allerdings noch mehr, als auf den ersten Blick zu sehen ist.
Samuel ist Cassandras Nachbar und bester Freund. Er ist immer für sie da und benimmt sich wie ein beschützender großer Bruder.
Josh und Lily sind sehr unterschiedliche Geschwister, die sich aber schnell als gute Freunde und Beschützer entpuppen.
Die Geschichte ist spannend und magisch. Was mich allerdings etwas gestört hat, ist die Dreiecksgeschichte, die hier eine große Rolle spielt. Ich bin kein großer Fan von Dreiecksgeschichten, aber das ist ja Geschmackssache.
Trotzdem konnte mich die Geschichte gut unterhalten und ich empfehle sie Fans des Genres.

Fazit: Gelungener Reiheneinstieg über einen gefährlichen Fund und dunkle Mächte.