Rezension

Ein Geheimnis, von dem ich lange dachte, es darf ruhig geheim bleiben.

Trümmerwelten - Ann-Kathrin Karschnick, Felix A. Münter

Trümmerwelten - Das Geheimnis der Alice Sparrow
von Ann-Kathrin Karschnick Felix A. Münter

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ort: Eine Welt über den Wolken, vor Jahrhunderten auseinandergebrochen, die nun aus verschiedenen Inseln besteht.

Die Menschen sind mit Wolkenschiffen in der Lage zu reisen.

Auf der Arche, einer großen Felseninsel, leben die meisten Menschen.

 

Protagonisten: Noemie ist eine Frau, die Aufträge, auch verbrecherische, ähnlich einer Privatdetektivin, annimmt Sie ist äußerst gewaltbereit und weitgehend skrupellos, hat dennoch einige Prinzipien. Zudem huldigt sie einer speziellen Religion.

Ihr Assistent Trent ist ihr treu ergeben, dabei aber friedliebender. Hintergrundinformationen gibt es über die Beiden kaum.

 

Charlie wurde bereits als Kleinkind von seinen Eltern und seiner Heimat getrennt. Er wuchs in der "Akademie "auf, wurde zum Geheimnisträger und ist ein friedlicher Typ.

Ihm steht Gurney treu zur Seite. Der wurde damals, vor über 20 Jahren, von Charlies Mutter beauftragt, diesen zu beschützen. Er kam mit zur Akademie, ist inzwischen ein rauhbeiniger Schlägertyp und sorgt für manches Problem. Auch hier gibt es nichts weiter über die Biografie der Beiden.

 

Inhalt: Noemie besitzt ein Medaillon, das ein Geheimnis birgt was sie erst lange nach dem sie es in Besitz hat, bemerkt. Wer oder was ist Alice Sparrow? Auf der Suche danach begegnet sie Charlie und Gurney ohne zu wissen, dass auch die Beiden dem Geheimnis auf der Spur sind. Als sie erneut Aufeinandertreffen bewirken die Umstände, dass sie zusammenarbeiten müssen. Sehr ungern allerdings.

 

Meinung: Die Kapitel haben Überschriften und sind zusätzlich mit den Namen der beiden Hauptprotagonisten versehen. Dies erleichtert das Verstehen um wen es gerade geht, da die Geschichte aus beider Perspektiven in Ich-Form geschrieben ist. Einmal nicht hingerichtet und die Verwirrung ist da.

Man tut sich anfangs schwer mit dieser neuen Welt. Begriffe aus der Seefahrt für bewohnte Land irritieren. Die Protagonisten sind für mich alle vier keine Sympathieträger. Somit lebt der Roman von der Geschichte an sich.

Die braucht bis sie zu fesseln beginnt. Ich habe schon nicht mehr geglaubt, dass dies noch geschieht. Aber nach über der Hälfte des Buches, wurde es doch richtig spannend. Jetzt hatte ich auch nicht mehr das Gefühl es fehle etwas, obwohl außer den vier Protagonisten nur am Anfang des Romans einige wenige Personen mit Wichtigkeit auftauchten.

Beendet wird die Geschichte mit einem Clifhänger, wie so häufig bei geplanten Reihen.

 

Fazit: Der Anfang war zu langatmig und schleichend, die fremde Welt zu oberflächlich beschrieben. Aber irgendwann nahm die Geschichte Fahrt auf. Wenn es in dem Stil weiter geht, lohnt es sich weitere Teile zu lesen.