Rezension

Ein gelungener Abschluss

Paper Paradise - Erin Watt

Paper Paradise
von Erin Watt

Worum geht´s?

Eastons Leben gerät komplett aus den Fugen, als sein Bruder in Lebensgefahr schwebt und Hartley ihr Gedächtnis verliert. Da Easton sehr viel an Hartley liegt, setzt er wieder alles daran, sie zu erobern. Diese macht es ihm jedoch nicht leicht, weil sie nicht mehr weiß, wem sie noch trauen kann. Wird es Easton gelingen, Hartley zu helfen, sich wieder an alles zu erinnern?

Meine Meinung

„Paper Paradise - Die Sehnsucht“ ist der fünfte und letzte Band der „Paper“-Reihe von Erin Watt. Da mich der Cliffhanger aus „Paper Passion“ nicht in Ruhe ließ, musste ich „Paper Paradise“ unbedingt lesen und meine Neugier stillen. Der letzte Teil setzt unmittelbar nach dem Geschehen im vierten Teil ein, weshalb ich rate, die beiden Bände chronologisch zu lesen. Auch wenn in „Paper Paradise“ vieles was in „Paper Passion“ passiert ist, kurz wiederholt wird, ist es besser „Paper Passion“ nicht zu überspringen.  

Das Cover finde ich auch dieses Mal toll und auch dieses Mal muss ich rätseln, was der Stuhl (oder ist es ein Thron?) mit der Geschichte zu tun hat. Auch wenn die Reihe nun abgeschlossen ist (ich hege aber immer noch den Verdacht, dass noch weitere Teile erscheinen werden, schließlich gibt es ja noch zwei Royal-Brüder, die kein eigenes Buch bekommen haben), werden mir die Cover dieser Reihe noch lange in Erinnerung bleiben :D 

Easton hat es dieses Mal wirklich nicht leicht, vor allem weil sein einziger Elternteil so gut wie nie da ist. Aus meiner Sicht waren die Erziehungsmaßnahmen von Eastons Vater Callum schon von Anfang an sehr fragwürdig. In „Paper Paradise“ hatte ich bei Easton endlich das Gefühl, dass er sich bessern will. Es gelingt ihm zwar nicht immer, aber er gibt sich wirklich Mühe. Meistens ist der blauäugige Royal ganz brav und versucht keinen Ärger zu machen. Hartley dagegen erlebt eine Wandlung aufgrund ihres Gedächtnisverlusts. Natürlich ist sie nicht eine komplett neue Person, dennoch hat sich ihre Denkweise in Bezug auf manche Dinge verändert. 

Ella war so oft präsent, dass ich sie nicht als eine Nebenfigur bezeichnen würde. Im Gegensatz zu ihr hatten Gideon und Reed nur einen sehr kurzen Auftritt, was ich bisschen enttäuschend fand, weil ich sie von allen Figuren in dieser Reihe am meisten mag. Callum bringt mich dagegen am meisten zum Verzweifeln. Ich habe das Gefühl, Ella liegt ihm mehr am Herzen als seine Söhne. Er predigt ständig, Easton solle endlich erwachsen werden, dabei schreitet Callum selbst erst ein, wenn eine Situation schon extrem aus dem Ruder gelaufen ist. 

Insgesamt hat mir „Paper Paradise“ gefallen, weil das Buch viel spannender als „Paper Passion“ ist und einige Überraschungen enthält. Erzählt wird aus Eastons und Hartleys Perspektive, was mich sehr gefreut hat, weil ich es mir bereits beim Vorgänger gewünscht hatte. Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Zeit beim Lesen verging wie im Flug, was wahrscheinlich daran lag, dass mich dieser Teil der „Paper“-Reihe im Vergleich zum Vorgänger mitreißen konnte. 

Fazit

Ich empfehle „Paper Paradise“ allen, die bereits „Paper Passion“ gelesen haben und denjenigen, die nicht genug von der „Paper“-Reihe kriegen können. Der fünfte Teil ist ein gelungener Abschluss und ich bin gespannt, ob es irgendwann doch noch eine Fortsetzung geben wird, weil Sawyer und Sebastian ihre zweite Hälfte noch nicht gefunden haben.