Rezension

Ein gelungener Auftakt der Henry Kilmer-Reihe mit Potenzial

Sünderblut -

Sünderblut
von Christoph Heiden

Das Cover ist ansprechend  und der Titel ist treffend gewählt. Ein lockerer und flüssiger Schreibstil und eine angenehmen Kapitellänge runden den positiven Eindruck ab.

Das Ermittlerdoppelpack Henry und Sandra ist einem auf Anhieb sympathisch. Jeder der Beiden hat seine Eigenheiten, die authentisch wirken. Lediglich wünsche ich mir noch etwas mehr Tiefe der Charaktere, sodass sie eine gewisse Prägnanz haben. Der Einblick in ihr Privatleben wird knapp gehalten, was mir persönlich gefällt, da der Fall somit im Vordergrund steht. Lediglich kleine Hinweise auf ein Ereignis in Henrys Vergangenheit wecken die Neugierde. Was hat es damit auf sich?
Bei dieser Story kann man gut miträtseln bei wem es sich um den Täter handelt. Es werden Einblicke in die Gedanken des Täters geboten, mehrere Handlungsstränge aufgegriffen und Ausflüge in die Vergangenheit gemacht. Während des Lesens werden immer neue Fragen aufgeworfen, die zum Weiterlesen anregen. Letzten Endes ergibt sich ein rundes Bild mit einer stimmigen Auflösung, die mir persönlich gut gefallen hat. Das Buch hat keine extremen Spannungskurven, doch eine angenehme Grundspannung, die sich hier und da einmal steigert. So wünsche ich mir für die Fortsetzung noch etwas mehr Spannung und die Ausreifung der Charaktere.

Ich kann für den Reihenstart eine Leseempfehlung aussprechen und ich freue mich bereits auf den zweiten Teil.