Rezension

Ein gelungener Einstieg in die Trilogie, die Lust auf mehr macht. Fans der Twilight-Saga werden sich gleich wohl fühlen!

Göttlich verdammt
von Josephine Angelini

Bewertet mit 4 Sternen

Cover und Gestaltung

„Göttlich verdammt“ ist im Dressler Verlag erschienen und ich habe die gebundene Version gelesen. Das Buch hat einen schönen Umschlag und ist im Stil der griechischen Mythologie gehalten, was sehr gut zur Geschichte passt. Die Verarbeitung des Buches ist sehr gut und stabil.

 

Schreibstil und Aufbau

Josephine Angelini hat einen für mich sehr angenehmen Stil, modern und gut verständlich. Sie schafft es sehr gut, mich mit ihren Umschreibungen in die Story zu ziehen, wird dabei aber nicht zu ausschweifend. Das Buch hat 19 Kapitel, die für meinen Geschmack teilweise etwas zu lang sind, ich mag lieber kürzere Kapitel, die den Wiedereinstieg nach einer Lesepause für mich einfacher machen. Innerhalb der Kapitel gibt es ab und zu Perspektivenwechsel, es wird dann nicht nur aus Helens Sicht erzählt, sondern zum Beispiel auch aus Lucas Sicht. Das wird dann durch einen Absatz abgeteilt.

 

Story und Atmosphäre

Unsere Hauptperson in der Trilogie ist Helen, sie ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater Jerry auf Nantucket, eine Insel vor der Nordost-Küste der Vereinigten Staaten. Dort leben sie ein ziemlich entspanntes Leben, bis die mysteriöse Familie Delos auf die Insel zieht. Helen merkt schnell, dass es zwischen Ihr und Lucas Delos eine seltsame Verbindung gibt, kann sich diese Anziehung aber anfangs nicht erklären. Nach und nach erfährt sie mehr über sich und die Delos Familie, sie stammen nämlich von Halbgöttern ab und sind dazu verdammt, ein düsteres Schicksal zu erfüllen…

Sehr gut gefallen hat mir das Thema der griechischen Mythologie, das finde ich sehr spannend und von der Autorin interessant umgesetzt. Die Kombination von Fantasy und Lovestory hat es mir schon seit der Twilight-Saga angetan. Apropos, generell finde ich, dass es viele Parallelen zur beliebten Vampirgeschichte gibt, aber ich will natürlich nicht zu viel verraten. Dadurch habe ich mich aber gleich „wie zuhause“ gefühlt.

Der erste Teil der Trilogie diente für mich hauptsächlich dem „Kennenlernen“ der Charaktere und der Hintergründe, denn viel Handlung gibt es besonders in der ersten Hälfte des Buches noch nicht. Das ist mir aufgefallen, weil dann in der zweiten Hälfte deutlich mehr „passiert“. Sehr schlimm finde ich das aber nicht, denn die familiären Verbindungen muss man erstmal verstehen und es braucht Zeit, sich mit den Namen vertraut zu machen. Die Charaktere sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen, besonders die Delos Familie ist liebevoll ausgearbeitet und jede Person hat ihren eigenen Charme.

Im Großen und Ganzen war der erste Teil für mich nicht direkt ein „Pageturner“, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Aber für die Fortsetzungen ist das Potential definitiv da, denn ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es mit Helen und Lucas weitergeht!

 

Fazit

Die Autorin hat mit dem ersten Teil der Trilogie einen interessanten Einstieg in die Geschichte geliefert, der mir Lust auf die weiteren Bände gemacht hat. Die Charaktere sind sympathisch und die Autorin schafft es sehr gut, die Emotionen greifbar zu machen. Das Thema der griechischen Mythologie holt mich total ab, es ist einfach mal etwas anderes und ich habe mich dafür schon vorher interessiert. Leider kann ich keine fünf Sterne geben, da die Spannung sich erst im hinteren Teil des Buches gesteigert hat, außerdem waren für mich einige Entwicklungen doch etwas vorhersehbar. Gern gelesen habe ich das Buch trotzdem und freue mich auf die Fortsetzung!